Hilfsprojekt „Grenzenlose Wärme“: Vortrag im KulturBahnhof

Grevenbrücker Sebastian Heinze engagiert sich


18 Studenten engagieren sich im Hilfsprojekt „Grenzenlose Wärme“. von privat
18 Studenten engagieren sich im Hilfsprojekt „Grenzenlose Wärme“. © privat

Grevenbrück. „Grenzenlose Wärme“ heißt das studentisches Hilfsprojekt von 18 Studenten der Fachhochschule (FH) Dortmund aus dem dualen Bachelor Studiengang „Soziale Arbeit – Armut und (Flüchtlings-)Migration“. Was dahinter steckt, zeigt ein spannender Infoabend am Freitag, 27. Oktober, ab 19 Uhr im KulturBahnhof in Grevenbrück.


Einer der Aktiven ist der Grevenbrücker Sebastian Heinze. Geprägt durch sein ehrenamtliches Engagement und seine Zeit im Bundesfreiwilligendienst bei der Stadt Lennestadt (Bereich: Betreuung der Asylbewerber) möchte der 20-Jährige selbst mit anpacken.

Ziel des studentischen Projektes ist die aktive Hilfe für Geflüchtete und Ehrenamtliche vor Ort, in den Krisenregionen. Als eine dieser Krisenregionen sieht Sebastian Heinze (Abiturjahrgang 2015, Kloster Maria Königin) Thessaloniki in Griechenland. Dort „stranden“ die Geflüchteten.
Drei Säulen der Hilfe
Gemeinsam mit seinen 17 Freunden und Kommilitonen baut er auf drei Säulen der Hilfe: praktische Hilfe (z.B. dem Transport von Hilfsgütern, Vorratshaltung für den Winter), Gespräche mit den Geflüchteten, um ihre Nöte und Ängste kennen zu lernen, und letztlich die gemeinsame Suche nach Perspektiven. Die Studenten, die sich für dieses Projekt engagieren, knüpfen auch Kontakte mit den Ehrenamtlichen vor Ort in Thessaloniki.

Ein Hintergedanke des Projektes ist auch, sich für die Arbeit in Deutschland ein besseres Bild machen zu können. Was bedeutet die Flucht für die Menschen? Was haben diese Leute durchgemacht, bis sie in Deutschland ankommen und in unseren Einrichtungen und Beratungsstellen zu Adressaten unserer Arbeit werden?
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Sebastian Heinze: „Alle Teammitglieder haben Berufserfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten in Deutschland und haben oftmals eine eigene Flucht- und Migrationsgeschichte; sie kommen u.a. aus Palästina, dem Sudan, der Türkei, den Philippinen – oder auch aus dem kurdischen Teil Syriens. Somit ist viel eher eine Vertrauensbasis geschaffen, auf der man mit den Leuten ins Gespräch kommen kann.“

Übrigens: Sämtliches Engagement läuft freiwillig und ehrenamtlich neben Beruf und Studium - aus Spenden und auch aus Eigenleistung finanziert. Und die nächste Tour ins Krisengebiet ist für den Jahreswechsel geplant. Ein Abend, der Einblicke in ein nicht einfaches, aber spannendes Thema aus „erster Hand“ gewährt. Der Eintritt ist frei.
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