Gymnasium Maria Königin setzt weiter auf Digitalisierung

Anschaffung neuer mobiler Endgeräte für Digitalunterricht


Der Einsatz digitaler Medien ist am Gymnasium Maria Königin schon länger selbstverständlich.  von privat
Der Einsatz digitaler Medien ist am Gymnasium Maria Königin schon länger selbstverständlich. © privat

Lennestadt. Durch die Corona-Pandemie ist digitales Lernen zu einem zentralen Thema an den Schulen geworden. Am Gymnasium Maria Königin konnte man bereits auf Vorbereitungen aus den letzten Jahren zurückgreifen und unter anderem die bereits im Jahr 2013 eingeführte eigene Schulplattform nutzen. Durch Fortbildungen und Arbeitskreise waren Schüler und Lehrer gut auf den Digitalunterricht vorbereitet. Seitdem werden die Möglichkeiten für den digitalen Unterricht immer weiter erweitert.


Mit vielfältigen Fortbildungen, einer deutlichen Erweiterung der technischen Ausstattung, einem leistungsstarken Glasfaseranschluss und der Aufstockung digitaler Endgeräte setzt die Lennestädter Schule den eingeschlagenen Weg nun mit noch größerem Tempo fort.

Die Lehrer wurden bereits im vergangenen Schuljahr mit Dienst-iPads ausgestattet und ein digitales Klassenbuch eingeführt. Dabei hat der Schulträger ganz bewusst auf ein einheitliches Gerät gesetzt, damit kleinere Hürden gemeinsam gemeistert und eine gegenseitige Motivation erfolgen kann. Ziel war zu jeder Zeit den Unterricht sowie den Unterrichtsalltag zu erleichtern und zu bereichern und nicht neue Hürden zu schaffen. Die letzten Monate haben dieser Entscheidung Recht gegeben. So finden seit dem ersten Tag kleine Schulungen im Lehrerzimmer statt, in denen die Kollegen sich gegenseitig zeigen, was sie herausgefunden haben.

Die digitale Ausstattung am Gymnasium Maria Königin  wurde in den letzten Jahren deutlich erweitert und verbessert.  von privat
Die digitale Ausstattung am Gymnasium Maria Königin wurde in den letzten Jahren deutlich erweitert und verbessert. © privat

Nach den Erfahrungen der ersten Corona-Welle fand Ende Oktober außerdem ein speziell auf das Distanzlernen ausgerichteter pädagogischer Tag statt. Dabei beschäftigten sich die Lehrer mit der Aufbereitung von Unterrichtsmaterial, den verschiedenen Möglichkeiten der Nutzung digitaler Medien im Distanzunterricht, der Kommunikation mit Eltern und Schülern sowie der Bewertung von Schülerleistungen. Dabei kamen auch die digitalen Endgeräte zum Einsatz, die das Lehrerkollegium vom Schulträger zur Verfügung gestellt bekommen hat.

Sandra Clemens vom Vorbereitungsteam der Fortbildung war sichtlich zufrieden mit dem Tag: „Wir haben alle gespürt, welche Chancen digitales Lernen bietet und gehen nun sehr motiviert in die nächsten Monate des Ausprobierens und Erkundens.“ Die Schüler konnten an diesem Tag ebenfalls ihre Fähigkeiten im Distanzlernen ausbauen und waren somit gut auf die Aufhebung des Präsenzunterrichtes kurz vor den Weihnachtsferien vorbereitet.

WLAN im gesamten Gebäude nutzbar

Doch auch im Schulgebäude hat sich einiges in den vergangenen Jahren getan: Die Anzahl digitaler Endgeräte konnte, nicht zuletzt durch die Programme „Gute Schule 2020“ und den Digitalpakt, stetig erweitert werden, sodass den Schülern mehr als 60 Laptops und 100 iPads zur Verfügung stehen. Die Klassen-, Kurs- und Fachräume waren schon in den Vorjahren mit PC, Beamer, Active Panel, Dokumentenkameras und Apple TV ausgestattet worden. Ein Informatikraum wurde in den Sommerferien vollständig renoviert und das WLAN auf das gesamte Schulgebäude erweitert, um flexibel in allen Räumen digital arbeiten zu können. Auch an dieser Stelle zeigen sich die intuitive Nutzung und hohe Motivation des iPads als Unterrichtsmaterial.

André Bertels, der an der Schule für die Digitalisierung zuständig ist, freut sich besonders über den leistungsfähigeren Glasfaseranschluss: „Damit die gestiegene Anzahl an Endgeräten auch das Internet nutzen kann, wurde der bereits im Jahr 2017 gelegte Glasfaseranschluss von 50Mbit auf 1000Mbit (synchron) erhöht. So macht das Arbeiten noch einmal mehr Spaß.“

Durch die Anschaffung neuer mobiler Endgeräte sind Schüler und Lehrer für den Digitalunterricht ausgerüstet. von privat
Durch die Anschaffung neuer mobiler Endgeräte sind Schüler und Lehrer für den Digitalunterricht ausgerüstet. © privat

Damit alle Schüler sowohl in der Schule als auch zuhause digital arbeiten können, wurden erste Schritte zur Einführung schülereigener Endgeräte unternommen. Gleichzeitig zeigte sich in den letzten Monaten eine immer stärkere Nutzung von privaten digitalen Endgeräten in der Oberstufe. Dadurch ergaben sich ganz neue Unterrichtssituation in denen Lösungen „schnell“ digital projiziert und vorgestellt werden konnten. Ein dafür eingeführter Arbeitskreis „Schülereigene Endgeräte“ bestehend aus Eltern, Schülern sowie Lehrern ist dabei, ein Konzept auszuarbeiten.

Auch die Einführung des Faches Medien in der Erprobungsstufe bereitet gerade die jüngeren Schüler auf den verstärken Einsatz digitaler Medien vor und erleichterte nicht zuletzt beim ersten Lockdown im März den Einstieg in das digitale Arbeiten für die Jüngsten.

Schulleiter Fabian Borys ist von der Entwicklung überzeugt: „Mit all diesen Maßnahmen möchten wir digitales Lernen fördern, um Schüler bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Auch für das neue Jahr stehen bereits einige Umbaumaßnahmen an, um unsere Schule noch digitaler zu machen. Natürlich behält auch das analoge Lernen seinen Stellenwert. Entscheidend wird in Zukunft die pädagogisch und fachlich richtige Mischung unterschiedlicher Lehr- und Lernmethoden sein.“

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