Grundschule Oedingen: Zehn Kinder zuviel
Eltern, Bürgermeister und Schulleiterin suchen nach einer Lösung
- Lennestadt, 16.02.2017
- Von Kerstin Sauer
Oedingen. Aufregung in Oedingen: 19 Kinder haben sich für das kommende Schuljahr an der örtlichen Grundschule angemeldet – zu viele für die kleine Schule, die als Teilstandort zur Grevenbrücker St.-Nikolaus-Schule gehört und jahrgangsübergreifend unterrichtet. Die Konsequenz haben Bürgermeister Stefan Hundt und Schulleiterin Elisabeth Blume am Dienstagabend den betroffenen Eltern vorgestellt: Elf Kinder müssten nach derzeitigem Stand den Hauptstandort in Grevenbrück besuchen.
Und weiter: „Der Schulträger legt unter Beachtung der Höchstgrenze für die zu bildenden Eingangsklassen an Grundschulen (…) die Zahl und die Verteilung der Eingangsklassen auf die Schulen und Teilstandorte fest. Anschließend entscheidet innerhalb des vom Schulträger festgelegten Rahmens, insbesondere der Zahl der Parallelklassen pro Jahrgang, die Schulleitung über die Aufnahme des Schülers in die Schule.“
Dass der Stadt als Schulträger damit die Hände gebunden sind, betonte Bürgermeister Stefan Hundt auf Anfrage von LokalPlus: „Im Schulgesetz gibt es eine Berechnungsgrundlage für die Bildung von Eingangsklassen. Die ist sozusagen in Stein gemeißelt, da haben wir keine Handhabe.“
Daher habe er den Eltern gesagt, „dass wir damit sachlich umgehen und die Ruhe bewahren müssen. Ihre Frage und Argumente habe ich mitgenommen, um Lösungsmöglichkeiten zu finden.“
Mit einem eigenen Brief an die Bezirksregierung unterstützen die Pflegschaftsvorsitzenden der Grundschule Oedingen die Bitte des Bürgermeisters, eine zweite Eingangsklasse in Oedingen zu bilden. LokalPlus berichtet weiter.