Gegen Fremdenfeindlichkeit: Mehr als 500 Menschen gehen auf die Straße
Demo und Kundgebung in Altenhundem
- Lennestadt, 10.09.2018
- Von Kerstin Sauer
Altenhundem. Mehr als 500 Menschen haben am Montagabend, 10. September an einer Demonstration und Kundgebung in Altenhundem teilgenommen: Unter dem Motto „#wirsindmehr: Für eine humane Gesellschaft, gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit“ hatte die AG „Es TUT sich WAS“ zu dieser Veranstaltung eingeladen – und war angesichts der großen Resonanz begeistert.
„Lennestadt ist bunt“, „Wir sind alle gleich“, „Meine Nationalität: Mensch“: Mit klaren Worten bezogen die Teilnehmer – Jung und Alt, Geschäftsleute, Politiker, Gewerkschafter, Bürger – auf ihren Plakaten Stellung. Ein Bild, das Pfarrer Ludger Wollweber begeisterte: „Es ist toll anzusehen, wie bunt und wie viele wir sind“, sagte er stellvertretend für den Pastoralen Raum Lennestadt. Und fügte hinzu: „Ich war bisher selten auf einer Kundgebung, habe noch nie dort gesprochen – heute ist es Zeit, etwas zu sagen.“
Wollweber weiter: „Ich verstehe nicht, dass Hass und Gewalt die Antwort sein sollen, um etwas zu verbessern.“ Einmal habe der Rechtsradikalismus die Welt schon in Schutt und Asche gelegt – „das muss doch genug sein!“
Lauter Beifall lobte Ramiqi für seine Worte. Und auch Liza Beci erhielt viel zustimmenden Applaus: „Was ist denn heute schon fremd? Zufälligerweise leben wir alle auf der derselben Kugel wie die anderen.“ Blaue, grüne oder braune Augen – „das ist doch egal“, betonte Beci.