Gefangen in zehn Metern Höhe

Gleitschirmflieger stürzt ab und bleibt in Baum hängen


Topnews
 von Feuerwehr
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Ein Gleitschirmflieger ist am Donnerstagabend, 21. April, in einem Waldgebiet oberhalb von Saalhausen abgestürzt und in rund zehn Metern Höhe in einem Baum hängengeblieben. Nach einer komplizierten Suchaktion der Feuerwehr gelang es dem Mann mit Hilfe der Brandbekämpfer, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien.


Am frühen Abend hatte ein Anrufer der Rettungsleitstelle in Olpe gemeldet, dass der Gleitschirmflieger abgestürzt sei, und war querfeldein zur Absturzstelle geeilt. Weil der Anrufer den genauen Standort bzw. den Weg dorthin nicht kannte, versuchte die Feuerwehr Lennestadt, seine Position über sein Smartphone und den mobilen Mitteilungsdienst „WhatsApp“ zu orten. Das Vorhaben scheiterte jedoch aufgrund der schlechten Mobilfunkverbindung. Neben der Feuerwehr aus Lennestadt waren inzwischen auch der Rettungsdienst und der Rettungshubschrauber Christoph 25 aus Siegen alarmiert worden. Letzterer sollte das in der Luft nach dem Gleitschirmflieger suchen. Ein Ortskundiger, der den Absturz ebenfalls beobachtet hatte, führte die Rettungskräfte schließlich zur Unglücksstelle, die auf einem Hochplateau oberhalb von Saalhausen lag. Der Gleitschirm hatte sich in einem Baum verfangen, und der Pilot hing in einer Höhe von zehn Metern fest. Er hatte sich inzwischen aus seinem Gurt befreit und klammerte sich, auf zwei Ästen stehend, am Baum fest.
Gleitschirmflieger rutscht am Baumstamm bis zur Leiter herunter
Da die Leitern der Feuerwehr nicht so hoch reichten, wurden die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Dortmund und die Bergwacht Winterberg alarmiert. Dem Gleitschirmflieger gelang es jedoch nach und nach, an dem Baumstamm herunterzurutschen, bis er eine Leiter der Feuerwehr erreichte und über diese schließlich aus dem Baum gerettet werden konnte. „Er blieb unverletzt und wollte nach dem Schreck zunächst mal eine Zigarette rauchen“, teilte die Feuerwehr Lennestadt nach dem Einsatz mit. Im Einsatz waren außerdem die Löschgruppen Saalhausen, der Rüstwagen und die Drehleiter aus Meggen, Polizei, Rettungswagen und Notarzt aus Lennestadt. (LP)
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