Filmfestival: „Die Idee ist das Wichtigste“


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Innovativ, freakig und unverwechselbar – wen diese Schlagwörter reizen und wer dann auch noch Spaß daran hat, eigene Kurzfilme zu produzieren, ist beim 1. Sauerländer Filmfestival genau richtig.


Am 24. Oktober findet das Event im Galileo-Park in Lennestadt-Meggen statt. Was für das Sauerland eine Premiere darstellt, ist auch für Emil Kusmirek Neuland. Der 25-jährige Tänzer und Choreograf, im Jahr 2012 Finalist bei der RTL-Show „Das Supertalent“, wurde von der Organisatorin des Festivals, Gaby Selbach, als Jurymitglied angefragt. „Das war eine große Überraschung für mich“, verrät er im Gespräch mit LokalPlus. Er habe aber gerne sofort zugesagt.
„Das ist mein Sauerland“
Zum einen gefielen ihm die Wettbewerbsbedingungen: Jeder, ob jung oder alt, ist eingeladen, seinen Film einzureichen. Und dabei sei es ganz egal, „ob der mit der Handykamera oder einer für 20.000 Euro gedreht wurde“. Zum anderen hat der gebürtige Pole seit 2013 im Sauerland sein neues Zuhause gefunden. „Das ist mein Sauerland“, schwärmt er. Und da begibt er sich gerne auf ein für ihn komplett neues Terrain. „Das ist schon ein großer Druck für mich, zum ersten Mal geht es nicht um Tanz, sondern um Film.“ Dass sich in seinem Leben ansonsten alles um Choreografien und tänzerische Darstellungsformen dreht, passt aus seiner Sicht aber auch zur neuen Aufgabe: „Es geht um visuelle Ästhetik.“
Filme in drei Kategorien
Wer neben Kusmirek in der Jury des Filmfestivals sitzt, wird derzeit noch nicht verraten. Laut der Homepage des Festivals sollen aber neben dem Lennestädter Bürgermeister Stefan Hundt unter anderem ein bekannter deutscher Filmstar und ein Vertreter der Schauspielschule Köln die eingereichten Filme bewerten.
Aus allen eingesandten Filmen kommen die besten fünf Produktionen jeder Kategorie in die Endausscheidung. Am Finaltag sollen diese Kurzfilme dann nicht nur der Jury, sondern auch dem interessierten Publikum auf der großen Leinwand in der Hauptpyramide im Galileo-Park gezeigt werden. Natürlich werden auch die Filmemacher an diesem Tag vorgestellt. Das Filmfestival beginnt offiziell um 17 Uhr, nach der Auswertung durch die Jury erfolgen die Siegerehrung und Vergabe der Preise. Die Karten können bei der Volksbank Bigge-Lenne erworben werden.
„Film muss Gesicht haben“
Emil Kusmirek freut sich schon sehr auf diesen Tag. Und er lobt den Gedanken des Festivals: Gerade für junge Leute sei es heutzutage sehr wichtig, ihre Kreativität ausleben zu können und etwas Sinnvolles zu tun. „Und dann in einem solchen Rahmen, das ist schon toll.“ Für ihn sei dabei die Idee hinter dem Film das Wichtigste, betont Kusmirek. „Der Film muss ein Gesicht, einen Charakter haben und mich abholen.“ Egal welche Emotionen transportiert werden sollen, der 25-Jährige wünscht sich vor allem eines von den Teilnehmern: Authentizität. „Hört einfach auf euer Herz.“ Und wenn dann noch der ein oder andere Tanzschritt in einem Film zu sehen ist, würde ihn das natürlich ganz besonders freuen. (kf)
Einsendeschluss am 20. Oktober
• Die Filme können in drei Kategorien abgegeben werden: Sport und Freizeit, Commercials und Young Generation. • Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt – maximal drei Filme von jeweils höchstens drei Minuten Länge können als AVI- oder MPEG-Datei an die E-Mail-Adresse mailbox.sauerlandfilmfestival@gmx.de gesendet werden. • Wichtig dabei: Die Clips dürfen keine jugendgefährdenden oder gewaltverherrlichenden Inhalte haben und Teilnehmer unter 18 Jahren müssen eine eingescannte, unterschriebene Erlaubnis ihrer Erziehungsberechtigten in den Anhang setzen. • Aufgrund der mehrfachen Nachfrage, ist der Einsendeschluss auf den 20. Oktober 2015 verlängert worden.
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