Die Gedenktafel wurde von Marx und Moschner gestaltet.
„Gegenüber dieser Stelle, zwischen Bahnstrecke und Lenne, befand sich das größte Zwangsarbeiterlager im Kreis Olpe, das ,Ostarbeiterlager der Sachtleben AG´.
Im Gedenken an die über 4000 Frauen und Männer aus ganz Europa, die vom Naziregime im Zweiten Weltkrieg 1939 bis 1945 ins Gebiet der heutigen Lennestadt zur Zwangsarbeit verschleppt wurden. Sie mussten im Meggener Erzbergbau der Firma Sachtleben, in zahlreichen anderen Betrieben und in der Landwirtschaft unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten.
98 Menschen aus dem Zwangsarbeiterlager der Sachtleben Bergbau AG, die aus der Sowjetunion stammten, starben durch die schweren Arbeitsbedingungen in der Meggener Grube, durch mangelhafte Ernährung, fehlende gesundheitliche Versorgung und brutale Behandlung. 13 von ihnen kamen bei einer Explosion unter Tage am 9. Februar 1944, bei der insgesamt 72 Bergarbeiter starben, ums Leben. Die Verstorbenen aus dem Zwangsarbeiterlager wurden nicht auf dem Friedhof des Dorfes beerdigt, sondern im Wald oberhalb von Maumke. 1945 wurde dort auf Weisung der Sowjetischen Militärmission ein Friedhof mit einem Ehrenmal angelegt.
Das Schicksal der Verstorbenen sei uns heute Mahnung und Verpflichtung, für Toleranz, Menschenrechte, Frieden und Völkerverständigung einzutreten."