Endlich wieder Leben in der Kaiser-Otto-Schule: Grundschule ist startklar

Offizielle Schlüsselübergabe in Elspe


  • Lennestadt, 11.08.2020
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Loben die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadt: (v.l.) Thomas Meier, Bürgermeister Stefan Hundt, Rebecca Friesekothen, Daniela Heße und Paul Kleffmann. von Kerstin Sauer
Loben die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadt: (v.l.) Thomas Meier, Bürgermeister Stefan Hundt, Rebecca Friesekothen, Daniela Heße und Paul Kleffmann. © Kerstin Sauer

Elspe. Die Sonne strahlte ja schon hell – die Vertreter von Schule und Stadt aber noch viel mehr: offizielle Schlüsselübergabe an der neuen Elsper Grundschule. Dort startet am Mittwoch, 12. August, der Schulbetrieb im umgebauten Gebäude der ehemaligen Kaiser-Otto-Hauptschule.


Seit Herbst 2019 wurde in der ehemaligen Hauptschule gearbeitet: Wände herausgerissen, Kabel verlegt, Böden erneuert – kurz: Der Bau wurde komplett auf links gedreht.

„Es war ein Glückstreffer für uns, dass dieses Gebäude leer stand“, betonen Rebecca Friesekothen, Leiterin der Schulverbundes Oene-Elspe-Tal, und ihre Stellvertreterin Daniela Heße. Denn so konnten die beiden – gemeinsam mit ihrem Kollegium – Wünsche und Vorstellungen äußern und umsetzen, die bei einer Sanierung des alten Grundschul-Gebäudes nicht möglich gewesen wären.
Von einer ersten, in den Raum geworfenen Idee bis hin zur offiziellen Schlüsselübergabe war es ein weiter Weg – nur möglich, so betont Rebecca Friesekothen, durch die tolle Zusammenarbeit mit der Stadt Lennestadt: mit dem Bürgermeister, der immer ein offenes Ohr gehabt habe, mit Thomas Meier (Fachbereichsleiter Schulen), mit Bauleiter Sergej Neu, Sandra Schmitt (Schulen und Sport) und Hausmeister Rüdiger Klute.
Vorschläge in einer Word-Datei
Einen besonderen Dank richtete die Schulleiterin an Paul Kleffmann, Leiter Hochbau: „Ich bin sehr dankbar, dass Sie unsere Ideen nicht sofort abgeschmettert haben“, sagte sie und erinnerte lachend an die ersten Vorstellungen, die sie und ihre Vertreterin in einer simplen Word-Datei vorgelegt hatten.

Kleine und große Ideen, Neuheiten und Altbewährtes: Das Kollegium der Oene-Elspe-Tal-Schule konnte sich bei den Planungen immer mit einbringen. Von dem Ergebnis sind alle begeistert: Lehrer, die Vertreter der Stadt – und ab Mittwoch, 12. August, garantiert auch die Kinder und die Eltern.
Platz zum Entfalten
Der größte Unterschied zum ehemaligen Grundschul-Gebäude: Es gibt Platz. Große, lichtdurchflutete Räume, neben den Klassen- zusätzlich Differenzierungsräume, alles durch Glastüren aufgeteilt in sogenannte Jahrgangsareas mit Leseinseln. „Die Bauweise unterstützt unsere pädagogische Arbeit“, freut sich Rebecca Friesekothen und spricht von individuellem Lernen, kooperativem Arbeiten und Methodenvielfalt.

Erklärend fügt Thomas Meier hinzu: „Das gemeinsame Lernen von Regelkindern und Kindern mit Förderbedarf stellt ganz andere Ansprüche an die Schulen.“ Diese Ansprüche, so sind sich alle Beteiligten sicher, können in Elspe nun hundertprozentig erfüllt werden.
Die Gesundheit im Blick
Ein besonderer Blick wurde auch auf das Gesundheitsmanagement gelegt: höhenverstellbare Stühle für die Kinder und Schreibtische für das Kollegium sollen eine Entlastung und Erleichterung für alle sein. Nicht zu vergessen das Thema Digitalisierung: „Hier wurden unglaublich viele Kabel verlegt“, erzählt Rebecca Friesekothen lachend – die Elsper Grundschule ist nun bestens vernetzt.
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Bürgermeister Stefan Hundt lobt vor allem das gute Miteinander bei diesem Projekt: „Es war eine anstrengende und eine tolle Leistung aller. Hier wurde Hand in Hand geabeitet.“ Nicht zu vergessen sei dabei auch die Rolle des Stadtrates, der das Projekt von Anfang an unterstützt hat: „Wir haben hier einen dicken Schluck aus der Pulle des städtischen Haushaltes genommen“, sagt Hundt mit Blick auf die Investitionssumme von 950.000 Euro.

Damit ist das Ende aber noch nicht erreicht: In den kommenden Jahren sind weitere Investitionen für die Erneuerung der Heizungsanlage und die Renovierung und Sanierung der Turnhalle geplant.
Erste Gehversuche im neuen Gebäude
Am Mittwoch, 12. August, wird das neue Gebäude nun endlich wieder mit Leben gefüllt: Nach den Sommerferien kehren die Grundschüler zurück. „Sie werden sich bestimmt erstmal verlaufen“, vermutet Rebecca Friesekothen. Denn: Aufgrund der Corona-Bestimmungen konnten die Kinder nicht einfach mal vorbei kommen und durch die Räume schnuppern.

Die Schulleiterin und ihr Team blicken den kommenden Wochen aber gelassen entgegen: „Wir freuen uns riesig auf die Schüler“, betonen sie. Einem guten Start steht also nichts mehr im Wege.
Rund um die Elsper Grundschule:
  • 169 Schüler am Hauptstandort Elspe (37 im neuen Ganztag, 39 in sonstigen Betreuungsgruppen)
  • 79 Schüler am Teilstandort Oedingen (15 im Ganztag, 60 in sonstigen Betreuungsgruppen)
  • zum Team des Schulverbundes gehören 19 Lehrkräfte, neun Integrationshelfer, eine Sozialarbeiterin und zwei Sonderpädagogen
Aufteilung des Gebäudes:
  • Jahrgangsstufen eins bis vier sind in separate Bereiche aufgeteilt mit je zwei Klassenräumen und ein bis zwei Differenzierungsräumen mit Leseinsel
  • Dachgeschoss: ein Informatik-, Kunst- und Musikraum
  • Obergeschoss: eine Miniphänomenta, ein Lese- und Spielraum
  • Untergeschoss: eine Küche mit Speiseraum, große Pausenhalle
  • zusätzlich ca. 250m² Verwaltungsräume
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