Ehepaar Schulte bringt neues Leben in den Schützenhof

„Meggen soll aufblühen“


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Familie Schulte aus Maumke wagt den Schritt in die Selbstständigkeit: Geschäftsführerin ist Monika Schulte, während Ehemann Christoph weiterhin seiner Vollzeitbeschäftigung nachgeht. von Nils Dinkel
Familie Schulte aus Maumke wagt den Schritt in die Selbstständigkeit: Geschäftsführerin ist Monika Schulte, während Ehemann Christoph weiterhin seiner Vollzeitbeschäftigung nachgeht. © Nils Dinkel

Meggen. Lange hatte Familie Schulte mit dem Gedanken gespielt, den zuletzt vom Schützenverein Meggen betriebenen Schützenhof zu übernehmen. Aus dem Wunsch ist jetzt Wirklichkeit gworden: Geschäftsführerin Monika Schulte und Ehemann Christoph eröffneten am Freitag, 9. März, den Schützenhof in Meggen neu – fast genau 15 Jahre, nachdem ihre Gaststätte in Maumke schließen musste.


Am 28. Januar 2000 feierte ihre „Lemmerschmiede“ Eröffnung. Drei Jahre später war es aus. „Der Euro hat einiges kaputt gemacht. Die Leute waren zurückhaltend“, sagt Christoph Schute, der seiner Frau zur Seite steht. Seither hatte Monika Schulte in einer Firma gearbeitet.
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„Ich wollte eine Veränderung. Beim Schützenhof dachte ich mir, das ist es“, sagt sie zu ihren Beweggründen in Richtung Selbstständigkeit. Das Ehepaar ist schon seit 35 Jahren im Gastronomiegewerbe tätig. Die Familie Schulte kooperiert schon seit 15 Jahren mit dem Schützen- und Karnevalsverein Meggen und kellnert zudem seit 35 Jahren in Lennestadt und über die Stadtgrenze hinaus.

Viel vom alten Stil des Schützenhofs sei erhalten geblieben, gespickt mit einer Mischung aus Landhaus- und Vereinsstil. Neben dem Vereinsemblem des Schützenvereins Meggen hängen noch Fotos an den Wänden. „Viele Vereine sind in und um Meggen ansässig. Wir wollten eine Wohlfühl-Atmosphäre schaffen“, sagt Monika Schulte. Denn genau jene - wie beispielsweise Schützen- und Karnevalsverein, die Knappenkapelle, THW, Feuerwehr, TSG oder Heimatverein - will sie erreichen.
Drei Dartautomaten
Auch zwei Darts-Vereine haben jetzt im Schützenhof ein neues Vereinslokal gefunden. Der neu gegründete „Dartclub 1609“ der Meggener Jungschützen sowie der Verein „Triple Nix“ aus Maumke trainieren hier. Drei Automaten sind im Schützenhof aufgestellt. „Ein Aufsteller ist auf uns zugegangen und sagte, dass sei aktuell im Trend“, sagt Monika Schulte. „Phil Taylor war hier in Meggen und kommt in diesem Jahr wieder“, fügt Christoph Schulte mit blick auf die nächste Veranstaltung mit dem Profi-Darts-Sportler.

„Die Leute haben endlich wieder eine Anlaufadresse und müssen nicht mehr nach Maumke, Halberbracht oder Altenhundem gehen“, sagt Familie Schulte. Und das von donnerstags bis sonntags, immer ab 17 Uhr. „Im Januar konnten wir mit der Renovierung beginnen. Vorher liefen noch einige Vermietungen. Es wurde gestrichen, geputzt und geschrubbt. Die Küche wurde erneuert“, so Christoph Schulte.
Platz für Feiern
Im Schützenhof sind frische Speisen wie Salate, Schnitzelgerichte, Frikadellen oder Pfefferbeißer erhältlich. Monika Schulte ist aber auch bereit, in der Küche besondere gastronomische Wünsche, beispielsweise für festliche Anlässe, zu erfüllen. Denn neben der Bewirtung in der eigentlichen Gaststätte mit Nebenraum, wo auch die Dartautomaten untergebracht sind, gehört ein Saal mit einer Vielzahl Sitzplätzen zur Ausstattung. Dort können beispielsweise Beerdigungen, Kommunionen oder andere Anlässen gefeiert werden. Auch die ersten Gedanken zu Veranstaltungen hat sich Monika Schulte gemacht: So öffnet der Schützenhof an Ostermontag und richtet in Kürze ein Preisskat-Turnier aus.

Die Idee, den gastronomiebetrieb zu übernehmen, sei Mitte November vergangenen Jahres gereift, erzählen die beiden 52-Jährigen. Sie seien damals auf Thorsten Stachelscheid zugegangen, den Vorsitzenden des Schützenvereins, und habe ihm von der Idee erzählt. „Der Verein sprach sich in einer Vorstandssitzung geschlossen dafür aus“, erzählt Christoph Schulte. Eröffnet wurde in Anlehnung an das Gründungsjahr dann schließlich um 16.09 Uhr.
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„Wir sind für das Bierzapfen geboren“, sagt das Ehepaar. Die Resonanz sei bislang super. Viele mehr oder weniger bekannte Gesichter hätten sich bereits den modern und freundlich gestalteten Schützenhof angesehen. Allein etwa 100 Gäste waren der Einladung zur Eröffnung gefolgt.
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