Ehepaar Knoche übernimmt den EssBahnhof in Grevenbrück

Neue Pächter


  • Lennestadt, 26.02.2019
  • Von Christine Schmidt
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(von links): Reinhard Korth und Björn Bröcher (LLS), Rolf Schauerte (bisheriger Pächter der Gastronomie) freuen sich mit Michael und Eva Knoche neuer Pächter gefunden zu haben. von Christine Schmidt
(von links): Reinhard Korth und Björn Bröcher (LLS), Rolf Schauerte (bisheriger Pächter der Gastronomie) freuen sich mit Michael und Eva Knoche neuer Pächter gefunden zu haben. © Christine Schmidt

Grevenbrück. Michael und Eva Knoche übernehmen den EssBahnhof in Grevenbrück. Die „Lobby“-Betreiber aus Attendorn folgen auf Rolf Schauerte. Offizielle Eröffnung feiern die neuen Pächter am Sonntag, 10. März.


Seit Dezember 2013 war den EssBahnhof in den Händen von Rolf Schauerte. „Er hat den Bahnhof als Marke bekannt gemacht“, lobt Björn Bröcher von der Lennestädter Liegenschaftsverwaltung und Stadtservice GmbH (LLS). Nun hört er auf und gibt sein „Werk“ an Michael und Eva Knoche weiter.

Statt ein neues Konzept zu entwickeln, greifen der 55- und die 51-Jährige aus Meggen auf den bewährten Fahrplan Schauertes zurück. „Das Konzept wird weitergelebt. Rolf hat wunderbare Arbeit geleistet“, lobt Knoche. Vor allem auf die Kenntnisse und Kontakte in der Musikszene wollen die neuen Betreiber zurückgreifen und mit Schauerte zusammenarbeiten.
Speisekarte wird leicht verändert
„Die Live-Musik soll natürlich erhalten bleiben“, versprach Knoche am Dienstag, 26. Februar, bei seiner Vorstellung. Nur in der Küche werden Kleinigkeiten verändert. „Ich bin ein Fan von gutem Rindfleisch“, lachte der gelernte Koch. Deshalb werde dort wahrscheinlich der Schwerpunkt liegen.

„Ein Steakhaus werden wir aber nicht. Auch die anderen Sparten werden nicht vernachlässigt.“ Angedacht seien auch Pizzen, regionale Gerichte, Grillgerichte und weiteres. Zudem wollen die neuen Pächter ab April einen Mittagstisch anbieten. Und auch die Öffnungszeiten ändern sich ein wenig. Was aber bleibt, sagt Knoche, sei das Mitarbeiter-Team. Und auch der Koch bleibe dem EssBahnhof erhalten.
In der Gastronomie groß geworden
Erfahrung, um den „Laden zu schmeißen“, bringen die Eheleute reichlich mit. Denn sie haben einige namhafte Häuser aus der Gastronomie im Lebenslauf vorzuweisen. „Ich bin quasi in der Gastronomie groß geworden“, sagt Michael Knoche.

Seine Eltern leiteten damals den Gasthof Droste und auch den Landtag in Meggen. Knoche absolvierte erst eine Ausbildung zum Metzger, danach setzte er noch eine als Koch drauf.

Mit seiner Frau Eva wagte er dann den Sprung in die Selbstständigkeit: Sie übernahmen 1997 den Gasthof Vetter. 13 Jahre im Schützenhof, fünf Jahre das Restaurant Schneider-Bickmann und jetzt bereits das siebte Jahr in der Stadthalle Attendorn – Erfahrung haben die Knoches.
Noch kein neuer Pächter für die Stadthalle
Das Stadthallen-Restaurant „Lobby“ führen die zwei noch bis Ende des Jahres weiter. Denn ein neuer Pächter habe sich bislang nicht finden können, berichtet Michael Knoche. Und wieso jetzt von Attendorn nach Grevenbrück? „Es passte gerade alles“, antwortet Eva Knoche.

Ihr liege das á la carte-Geschäft eher. In der Stadthalle hatte das Ehepaar oft riesige Veranstaltungen stemmen müssen. Auch wenn das Verhältnis zur Stadt Attendorn immer ein gutes gewesen sei, die zwei Meggener zieht es eher gen Heimatort.
Optimistisch in die Zukunft
2019 laufen beide Standorte parallel. Hinzu kommt die Schützenfestsaison. „Vor dem Sommer habe ich schon etwas Angst“, lacht Eva Knoche, denn das Ehepaar übernimmt schon seit 30 Jahren auf viele Schützenfesten die Festwirtschaft.

Auch wenn 2019 ein Jahr mit vielen Herausforderungen wird, blickt das Ehepaar Knoche dem neuen Anfang optimistisch entgegen.
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