Digitalisierung am Gymnasium der Stadt Lennestadt

Lennestadt. „Die Schule der Zukunft ist digital“, ist sich Birgitta Pieters, Schulleiterin des Gymnasiums der Stadt Lennestadt, sicher. „Wir freuen uns, dass durch das einstimmige Votum der Schulkonferenz der Weg frei ist für den digitalen Unterricht in unserer Oberstufe.“

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Aktuell arbeiten bereits alle Schüler der Einführungsphase als Pilotstufe mit Tablets, die immer mehr Hefte und Bücher ersetzen und in allen Fächern zum Einsatz kommen.  

„Bring your own device“ – so lautet das Prinzip, mit dem nun alle Schüler, die ab dem Schuljahr 2020/21 in die gymnasiale Oberstufe am GymSL eintreten, im Unterricht digital arbeiten werden. Das bedeutet, dass jeder sein eigenes Gerät, sogenannte Convertibles oder  2-in-1-Notebooks, die auch als Tablets genutzt werden können, im Unterricht  benutzen kann. 

Eltern und Schüler schaffen die Geräte an

„Die Convertibles müssen von den Schülern bzw. deren Eltern angeschafft werden“, erklärt Klaus-Peter Koch, Studiendirektor und Mitinitiator des neuen Digitalisierungskonzeptes am GymSL. „Der große Vorteil ist“, so Koch weiter, „dass die Geräte den Schülern gehören und sie diese somit auch in ihrer Freizeit und bei ihrem weiteren Lebensweg nach dem Abitur nutzen können.“ Finanzielle Unterstützung und z.B. Finanzierungsmöglichkeiten gewährleisten, dass jeder ein passendes Gerät findet.

Für den flächendeckenden digitalen Unterricht hat das GymSL eine gemeinsame Lernplattform für die Schüler und das Kollegium eingerichtet, um dort zu kommunizieren und Inhalte auszutauschen. Hier werden die Oberstufenkurse digital angelegt und sind von überall verfügbar. Lizenzen für digitale Schulbücher und neueste Unterrichtssoftware stehen zur Verfügung.

In der Stundentafel der EF wurde ein einstündiger Kurs eingerichtet, in dem einmal pro Woche sowohl Hard- als auch Softwareinhalte besprochen und Probleme behandelt werden können. Auch das Lehrerkollegium wird durch Fortbildungen im Bereich der Digitalisierung geschult und besitzt eigene Tablets für die unterrichtliche Arbeit.

Einsatz auch in der Unter- und Mittelstufe

In der Mittel- und Unterstufe können Tablets für den Fachunterricht ausgeliehen werden. Zusätzlich werden zukünftig mehrere Geräte für die Schüler in jedem Klassenraum bereit stehen. Die Stadt Lennestadt hat bereits alle Unterrichtsräume im A-, B- und C-Block der Schule mit der Kombination „Beamer, Laptop, Soundboxen und drahtlose Bildübertragung“ ausgestattet. Darüber hinaus verfügen viele Fachräume über Smartboards. 

„Digitaler Unterricht bedeutet aber nicht, dass die Schüler jetzt den ganzen Schultag nur vor ihren Rechnern sitzen. Es wird weiterhin Lektüren in Buchform und handgeschriebene Texte geben. Auch werden die Geräte in vielen Phasen des Unterrichts einfach zugeklappt“, ergänzt Schulleiterin Pieters.