„Der marktgerechte Patient“ im Lichtspielhaus Altenhundem

AG „es TUT sich WAS“ lädt ein


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Lennestadt. Die AG „es TUT sich WAS“ lädt ein zu dem Dokumentarfilm „Der marktgerechte Patient“, der am Montag, 20. Januar, um 20 Uhr im Lichtspielhaus Altenhundem gezeigt wird.


Der Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz handelt von den Ursachen und Folgen der Fallpauschalen, die 2003 für Krankenhäuser eingeführt wurden. Danach hat jede diagnostizierbare Krankheit einen prinzipiell fixen Preis. Wer mit möglichst geringen Kosten Patienten schnell abfertigt, macht Gewinn; wer sich auf die Patienten einlässt, macht Verluste.
Schritt zur Kommerzialisierung
„Die Einführung der Fallpauschalen war der entscheidende Schritt zur Kommerzialisierung der Krankenhäuser, die bis dahin vom Gedanken der Empathie und Fürsorge getragen wurden.“ So schreibt die „AG es TUT sich WAS“ in ihrer Ankündigung.

Wirtschaftsberater durchforsteten seitdem jede Abteilung und prüften, ob Vorgänge nicht mit weniger Personal bewältigt werden können. Die Frage sei nicht mehr: Was braucht der Patient? Sondern: Was bringt er uns? Viele Ärzte und Pfleger könnten in diesem System nicht mehr arbeiten, ohne selbst krank zu werden.
Analyse der Ursachen
Auf der Basis einer scharfen Ursachenanalyse liefert der Film Argumente für alle, die sich für eine menschenwürdige und soziale Gesundheitsversorgung für Patienten und Beschäftigte einsetzen wollen.

Der Eintritt zu dem Film ist frei, Spenden werden gerne entgegengenommen.
Artikel teilen: