Baustelle Trockenbrück: Ein Ende der Vollsperrung ist in Sicht

Freie Fahrt ab Freitag, 24. August / Lob und Dank an alle Beteiligten


Topnews
Lob und Dank von allen Seiten: (von links) Ingo Wirth (Ordnungsamt), Karsten Schürheck (Beigeordneter), Bürgermeister Stefan Hundt, Sarah Bertram (Ordnungsamt), Karl-Josef Fischer und Hendrik Latos (beide Landesbetrieb Straßenbau). von Kerstin Sauer
Lob und Dank von allen Seiten: (von links) Ingo Wirth (Ordnungsamt), Karsten Schürheck (Beigeordneter), Bürgermeister Stefan Hundt, Sarah Bertram (Ordnungsamt), Karl-Josef Fischer und Hendrik Latos (beide Landesbetrieb Straßenbau). © Kerstin Sauer

Lennestadt. Es läuft in Trockenbrück – trotz Vollsperrung, Umleitungen und der ein oder anderen Beschwerde. So gut, dass die im Vorhinein stark kritisierte Baustelle voraussichtlich schon einige Tage früher wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Das haben Vertreter der Stadt Lennestadt und des Landesbetriebes Straßenbau während einer Pressekonferenz am Donnerstag, 9. August, im Rathaus der Stadt Lennestadt unisono erklärt.


„Vor sechs Wochen saßen wir schon einmal hier und haben das Projekt vorgestellt“, erinnerte Bürgermeister Stefan Hundt. Von vielen Seiten habe es Kritik angesichts der angekündigten Vollsperrung auf der B55 in Trockenbrück gehagelt. Doch nicht nur das, wie Hundt betonte: „Es kamen auch viele konstruktive Vorschläge aus der Bevölkerung. Dieser lokale Blickwinkel hat uns bei vielen Fragestellungen geholfen, so dass die Kollegen in der Verwaltung den Ablauf gut regeln konnten.“
Zusammenarbeit passte
Nicht nur den Mitarbeitern sprach der Bürgermeister seinen Dank aus: „Die Zusammenarbeit hat gepasst, angefangen bei den Unternehmern vor Ort, der ausführenden Firma, der Verkehrsbehörde, der Polizei und den Versorgern bis hin zu den Kollegen im Rathaus.“ Nicht zu vergessen der Landesbetrieb Straßenbau: „Die Zusammenarbeit war astrein.“

Ein Lob, das Karl-Josef Fischer und Hendrik Latos von Straßen.NRW nur zurückgeben konnten: „Es war eine konstruktive Zusammenarbeit“, so Fischer. Und weiter: „Die Vollsperrung wurde zunächst sehr kritisch gesehen, war aber die beste Lösung für alle Beteiligten.“ Denn: Eine Vollsperrung spart nicht nur Kosten, sondern verringert auch die Bauzeit erheblich und sorgt für mehr Sicherheit der Arbeiter in der Baustelle.
Fleißige Bauarbeiter
Und dass die ausführende Firma Biskoping aus Eslohe trotz der Hitze flott gearbeitet hat, steht fest: „Wenn jetzt alles nach Plan läuft, kann die Vollsperrung am Ende der 34. Kalenderwoche, also etwa am Freitag, 24. August, wieder aufgehoben werden“, prognostizierte Hendrik Latos.

Vorher stehen aber erst einmal die Asphaltarbeiten an: Am Montag, 13. August, wird die Tragschicht aufgebracht, am Dienstag, 14. August, die Binderschicht. Den Donnerstag, 16. August, bezeichnete Latos als den „kritischen Tag“: „Dann wird die letzte Schicht aufgetragen. Dafür muss die Zufahrt der Thetener Straße zur Bundesstraße 55 für 24 Stunden zugemacht werden, damit die neue Schicht nicht sofort beschädigt wird.“
Der letzte Schliff
In den Tagen danach gilt es dann, Folgearbeiten auszuführen: Markierungen, Gehwegarbeiten, Beschilderung. Klappt alles, wird die Straße etwas früher als geplant wieder geöffnet. Falls das Wetter mitspielt, denn, so Latos: „Bei den Asphaltarbeiten sollte es keinen Regenguss geben, dann können sich die Schichten nicht richtig verbinden.“

Das Lob aller Beteiligten galt den Bauarbeitern, die sogar sonntags gearbeitet haben, um im Zeitplan zu bleiben. Unterstützt wurden sie dabei sogar von einigen Anwohnern, wie Ingo Wirth vom Ordnungsamt berichtete: „Die Akzeptanz von den direkten Anwohnern war da. Sie haben die Bauarbeiter während der Hitze sogar mit Schnittchen und Getränken versorgt.“ Damit nicht genug: Eigens für die Arbeiter hatten die Anwohner im Baustellenbereich sogar ein Straßenfest organisiert.
Probleme mit Lkw
Bei allen positiven Rückmeldungen: Natürlich gab es auch Probleme. Seien es die zahlreichen Lkw, die sich Tag für Tag durch das Nadelöhr Halberbracht schieben. Oder die 40-Tonner, deren Fahrer die Beschilderungen nicht beachtet hatten und die plötzlich mitten in Theten standen. Aber, so Beigeordneter Karsten Schürheck: „Wenn es Probleme gab, wurde seitens der Verwaltung sofort reagiert.“

Alles in allem ein mehr als positives Fazit für eine im Vorfeld heftig kritisierte Baustelle mit Vollsperrung. Und: Ein Ende ist in Sicht.
Artikel teilen: