Wir als Umweltpreisträger der Stadt Lennestadt der vergangenen Jahre wünschen uns von den Eigentümerfamilien, dass sie den Imkern eine Perspektive für eine z.B. fünfjährige Nutzung geben. Denn nur dann lohnen sich die Investitionen in die Substanz und die wertvolle Umweltbildung und Umweltarbeit kann an diesem besonderen Standort weitergeführt werden. Denn: Es handelt sich um einen einzigartigen Ort für die schulische als auch außerschulische Bildungsarbeit in Lennestadt und dem Kreis Olpe. Imker verzeichnen hohen Zulauf Die Bedeutung der Bienen und der Imkerei für unser aller Wohlergehen sollte sich in den letzten Jahren herumgesprochen haben, nicht erst seit dem Film More than Honey. Die Imker in Lennestadt haben immer mehr Zulauf und die Kursteilnehmer kommen weit über die städtischen Grenzen hinweg – eine bessere Werbung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung kann sich die Stadt gar nicht denken.
Im Rahmen der Agenda 21 haben sich Stadt und Rat und somit sicher auch alle Bürgerinnen und Bürger verpflichtet, nicht nur ökonomische Kriterien für die Lebens- und Umweltgestaltung walten zu lassen, sondern auch ökologische und soziale. Die Stadt hat die Verpflichtung darauf hinzuarbeiten, dass alle drei Ecken dieses Nachhaltigkeitsansatzes erfüllt werden. An der Vogelwarte besteht die Chance, nicht nur ökologische Bildungsarbeit, sondern auch ein ökologisch wertvolles Kleinod zu erhalten und darüber hinaus einen kulturell-geschichtlich bedeutsamen Standort für die touristische Attraktivität der Stadt herauszubilden.

Der Lehrbienenstand an der Vogelwarte.
•Kindergarten St. Marien Altenhundem (Preisträger 2011)
•Vielfalt Wald, Dr. Gregor Kaiser (Preisträger 2011)
•Josef Heer (Preisträger 2011)
•Liesel Kipp (Preisträgerin 2012)
•Kindergarten Regenbogenland Oberelspe (Preisträger 2012)
•Gymnasium Maria Königin (Preisträger 2012)
•Franziskus Grundschule Meggen (Preisträger 2012)
•Kindergarten Ratz und Rübe Grevenbrück (Preisträger 2013)
•BiO – Bibliothek in Oberelspe (Preisträger 2013)
•Fam. Andreas und Ulrike Schulte (Preisträger 2013)
Ende der stillschweigenden Verlängerung
Zum Jahresende läuft der Nutzungsvertrag zwischen dem Imkerverein und den Grundstücksbesitzern, den Investoren Prein und Behle, aus. Letztere fordern zudem eine Pacht für den weiteren Betrieb des Lehrbienenstands, die für den Verein nach eigener Aussage schwer aufzubringen ist.1997 wurde das Gebiet an Behle und Prein verkauft, die hier Bauland erschließen wollten. Wegen Einwänden von Anwohnern und aus Naturschutzgründen war das bislang nicht möglich. Beide erlaubten den Imkern den weiteren Betrieb ihrer Zucht, der Vertrag verlängerte sich nach Angaben des Vereins jährlich stillschweigend, was nun nicht der Fall ist.