Amelie (9) und Lenny (10) verkaufen Gesichtsmasken für den guten Zweck

Verkaufsstand in Elspe: Mundschutz gegen eine Spende


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Jeden Tag sitzen Lenny (links) und Amelie mehrere Stunden an der Ecke Kaiser-Otto- und Hermann-Löns-Straße und bieten ihre Masken an. von privat
Jeden Tag sitzen Lenny (links) und Amelie mehrere Stunden an der Ecke Kaiser-Otto- und Hermann-Löns-Straße und bieten ihre Masken an. © privat

Elspe. Eine ganz besondere Aktion haben sich Amelie Klein (9) und Lenny Wulff (10) aus Elspe einfallen lassen: Seit ein paar Tagen verkaufen sie in Elspe – genau gesagt an der Ecke Kaiser-Otto- und Hermann-Löns-Straße – selbst genähte Gesichtsmasken. Für einen guten Zweck. Und mit riesigem Erfolg.


Auf einer Bank haben es sich die beiden Viertklässler gemütlich gemacht – mit Abstand natürlich. Vor den beiden steht ein kleiner „Verkaufstisch“, ein umgedrehter Korb, auf dem sie ihre Ware präsentieren: selbst genähte Gesichtsmasken. Auf einer Tafel steht in großen Lettern: „Corona-Masken abzugeben - gerne gegen eine kleine Spende für einen guten Zweck.“

„Ab heute – Montag, 27. April – ist es Pflicht, einen Mundschutz zu tragen“, wissen Amelie und Lenny ganz genau. Grund genug für die fleißigen Grundschüler, Tag für Tag viele Stunden an der Straßenecke zu sitzen und ihre Ware anzubieten – gegen eine freiwillige Spende.
Inspiriert durch ähnliche Aktionen
Durch eine Aktion in der Nachbarschaft und Berichte in den Medien waren Amelie und Lenny auf die Idee gekommen, auch etwas auf die Beine zu stellen. Ein eigener Verkaufsstand, das wäre doch eine tolle Sache! Einen festen Preis sollten die Masken aber nicht haben, waren sich die beiden Nachwuchs-Verkäufer schnell einig – schließlich hat nicht jeder Kunde gleich viel Geld und kann sich teure Masken nicht unbedingt leisten.
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Deshalb bitten Amelie und Lenny um eine kleine Spende – und die zahlreichen Käufer geben diese gerne. Seit Freitag, 24. April, haben die beiden schon knapp 500 Euro eingenommen. Den Gesamterlös wollen die beiden Grundschüler spenden – wohin das Geld geht, wissen sie noch nicht genau. Einig sind sie sich aber, dass Kinder in der Region unterstützt werden sollen, die an Krebs erkrankt sind.
Unterstützung von den Familien
Nicht nur die „Kunden“ sind von dem Engagement der beiden Kinder angetan – auch ihre Familien sind begeistert und unterstützen Amelie und Lenny, wo es nur geht. Die Mamas spenden Stoffe und helfen beim Nähen, während Amelies Oma und Patentante die Rohlinge für die Masken zuschneiden. Die anderen Familienmitglieder haben währenddessen ihre Vorräte an Gummiband geplündert, „denn das wird langsam knapp“, wissen Amelie und Lenny.

Mundschutz-Produktion am Fließband – dank zweier fleißiger Kinder für einen guten Zweck. Eine tolle Aktion!
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