Abschiedsworte an die Anne-Frank-Schule

Schüler und Lehrer sagen Lebewohl


„Anne-Frank-Hauptschule“ prangt in großen Lettern über dem Eingang - doch die Tage der Meggener Schule sind gezählt. von Kerstin Sauer
„Anne-Frank-Hauptschule“ prangt in großen Lettern über dem Eingang - doch die Tage der Meggener Schule sind gezählt. © Kerstin Sauer

Meggen. Bei LokalPlus nehmen einige Menschen Abschied von der Anne-Frank-Schule und geben „ihrer“ Schule noch ein paar Worte mit auf den Weg.


Frank Brüggemann, Abschlussjahrgang 2006:
„Liebe AFS,

vielen Dank für sechs tolle Jahre an der Schule! Eine Schule die mit gutem Beispiel voran gegangen ist, das Miteinander zwischen Menschen unterschiedlicher Herkünfte im positiven Sinne zu fördern, was in der heutigen Zeit ein wichtiger Faktor ist. Alles Gute für die Zukunft des alten und bestehenden Lehrerkollegiums an ihrer zukünftigen ,,neuen" Wirkungsstätte!“
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Anna Thöne, Abschlussjahrgang 2011:
„Als Schülersprecherin habe ich die Anne-Frank-Schule in sehr guter Erinnerung. Die Lehrer hatten immer ein offenes Ohr und haben uns gut durch die Zeit gebracht. Zu schade, dass diese Schule jetzt schließt. Die entstandenen Freundschaften bestehen zum größten Teil noch heute.“
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Juliana Pasch, Abschluss-Schülerin 2019: 
„Nach sechs Jahren steht der Abschied von dir kurz bevor – es war eine tolle Zeit und ich bin (fast) immer gerne in die Schule gegangen. Dass wir der letzte Jahrgang waren, war etwas Besonderes für uns: Wir waren die Letzten und schließen die Türen ab. Meine schönste Erinnerung war die Berlin-Fahrt 2018. Vielen Dank an die Schule, alle Lehrer und die Mitschüler für die tolle Zeit – ich bin dann mal weg.“
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Waltraud Krämer, Lehrerin der AFS: 
„Abschied zu nehmen von etwas, worin man viel Energie und Herzblut investiert hat, fällt einem schwer. 35 Jahre lang habe ich an dieser Schule mit Freude und Engagement unterrichtet. Als Lehrer ist man nicht nur Wissensvermittler, sondern auch Krankenschwester, Seelentröster, Ratgeber und Vertrauensperson. Doch was wäre der einzelne Lehrer ohne das großartige Team der Anne-Frank-Schule? Die großen Probleme haben wir stets gemeinsam gelöst. 

Ich habe mich von Anfang an in Meggen sehr wohlgefühlt. Umso mehr fällt mir das Abschiednehmen schwer. Schade, dass die AFS nun nach mehr als 40 Jahren die Tore schließen muss.  Wie heißt es so schön? „Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier.“ In diesem Sinne sagen wir: Lebewohl.“
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Christoph Henrichs, ehemaliger Schulleiter:
„Mit dem Ende der Anne-Frank-Hauptschule schließt nicht nur die letzte Hauptschule in der Stadt; es verschwindet auch der Name „Anne Frank“ an einem öffentlichen Gebäude der Stadt Lennestadt. Das ist mindestens genauso schlimm! Denn was die kleinen Schulsysteme für die Erziehungs- und Bildungsarbeit leisteten – Stichwort „Durch Beziehungsarbeit gelingt Bildung“ - leistet eine Namenspatronin einer Schule in ihrer Vorbildfunktion. Ein Name - gerade der einer Schule -  ist nämlich mehr als eine Bezeichnung. 

Mit einem Namen verbindet sich immer auch ein tieferer Sinn - eine sinnweisende Richtung, orientiert an Vorbildern! Und Vorbilder sind für die Entwicklung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen ein - wenn nicht sogar DER -  wichtigste Baustein! Anne Frank ist ein solches Vorbild!"
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