Zusammenarbeit steht auf der Wunschliste für 2018 ganz oben
Feuerwehr und Polizei erbitten sich mehr Respekt
- Kreis Olpe, 30.12.2017
- Von Rüdiger Kahlke
Kreis Olpe. „Prosit Neujahr“, „Gesundes neues Jahr“, „Frohes neues Jahr“ oder knapper: „Gutes Neues“. – Wünsche zum neuen Jahr sind üblich, auch wenn die die Formeln regional unterscheiden, wie die Uni Augsburg ermittelt und auf einer Karte festgehalten hat. Immer geht es um etwas, das sich jemand selbst oder seinen Mitmenschen für das neue Jahr wünscht. LokalPlus fragte mal andersrum. Wir wollten von Verantwortlichen aus verschiedenen öffentlichen Bereichen wissen: Was wünschen sie sich von ihrem Gegenüber für 2018?
Tatjana Schefers, Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins Olpe, äußert entsprechende Wünsche an ihre Mitglieder: „Für das Jahr 2018 wünsche ich mir vom meinen Mitgliedern eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit, das Äußern von Wünschen, Kritik und Anregungen sowie eine gemeinsame Weiterentwicklung des Auftritts und der Angebote unserer schönen Kreisstadt Olpe. Ich wünsche mir außerdem, dass das Büro von Olpe Aktiv weiterhin als Anlaufpunkt für diverse Anliegen, als Ort des Austausches und der Beratung genutzt wird. Der Stadtmarketingverein Olpe Aktiv lebt durch das Engagement und die Aktivitäten seiner Mitglieder, nur gemeinsam können wir die Zukunft Olpes gestalten.“
Rücksichtnahme ist das Stichwort für die Geschäftsführung des St. Martinus-Hospital Olpe. Wer sich krank fühlt, möchte schnell, behandelt werden, Besserung erfahren. Manchmal ist auch da, etwa in der Notaufnahme, Geduld gefragt. Die Leitung des St. Martinus-Hospitals wünscht sich von der Patienten in der Notaufnahme, bei längeren Wartezeiten „Verständnis zu haben, dass schwer kranke Patienten bevorzugt behandelt werden.“
- Dass sich das Verhalten von Verkehrsteilnehmern nach einem Unfall ändert. Wer Rettungskräfte bewusst behindert, nimmt in Kauf, dass sie zu spät eintreffen und keine Hilfe mehr leisten können. Bei einem Unfall eine Rettungsgasse zu bilden, muss eine Selbstverständlichkeit sein.
- Immer mehr Gaffer greifen zum Handy und filmen Unfälle, statt zu helfen, oder die Rettungssanitäter werden sogar beschimpft und behindern so häufig Feuerwehreinsätze. Auch hier muss ein Ruck durch die Gesellschaft gehen, damit solche Szenen der Rücksichtslosigkeit aufhören.
- „Vertrauen und Zutrauen, damit wir mit einem guten Gefühl für die Menschen unsere Aufgaben erledigen können.
- Respekt, um sicher in schwierigen Einsatzsituationen handeln zu können.
- Konstruktive Kritik und Offenheit, um unsere Tätigkeiten für den Bürger präzise ausführen zu können und sie weiterhin zu optimieren.“
Matthias Rink, Geschäftsstellenleiter der Kreishandwerkerschaft in Olpe, wünscht sich von den Betrieben, dass es ihnen gelingt, die Attraktivität von mehr als 130 interessanten, abwechslungsreichen und zukunftssicheren handwerklichen Ausbildungsberufen in Schulen, auf Berufsmessen und in der Öffentlichkeit zu vermitteln. Von der Politik erhofft er sich, „dass der Meisterbrief als Leistungs- und Qualitätsausweis grundsätzlich – mit gewissen, eng umgrenzten Ausnahmen - die Voraussetzung für eine Selbständigkeit im Handwerk sein sollte.“ Dies auch, um „Dumpingkonkurrenz von Einmannbetrieben, die als Scheinselbständige anzusehen sind“, einen Riegel vorzuschieben.