Waldbauern denken zurück an Orkan „Kyrill“
Gedenkveranstaltung
- Kreis Olpe, 07.01.2017
Kreis Olpe. Vor zehn Jahren fegte der Orkan „Kyrill“ über Europa, der auch in Nordrhein-Westfalen und im Sauerland zahllose Schäden anrichtete. Allein in NRW kamen sechs Menschen ums Leben, große Waldflächen wurden zerstört und der Schaden ging in Milliardenhöhe. Dieser Ereignisse gedenken möchte der Waldbauernverband NRW am Dienstag, 17. Januar, ab 11 Uhr in der Kirche St. Walburga in Meschede.
Der Waldbauernverband fasst die Ereignisse von vor zehn wie folgt zusammen: „Wenn es im Januar in unseren Breiten ungewöhnlich warm ist und dann kalte Polarluft dazu strömt, ist Sturm vorprogrammiert. Diese Wetterbedingungen herrschten im Januar 2007, als sich über dem Nordatlantik warme und kalte Luftmassen trafen und gleich zwei Tiefdruckgebiete ausbildeten.
Europa und insbesondere die Mitte Deutschlands hatten fast drei Tage lang unmittelbar mit den Orkanböen zu kämpfen. Brücken und Autobahnen wurden gesperrt, Straßen waren unpassierbar. Flugzeuge blieben am Boden und die Deutsche Bahn stellte auf dem gesamten Streckennetz den Bahnverkehr ein. In vielen Schulen fiel der Unterricht ganz oder teilweise aus. Über eine Millionen Menschen waren zeitweilig ohne Strom.
In Nordrhein-Westfalens Wäldern fielen rund 12 Millionen Festmeter Holz in wenigen Stunden, später kamen erhebliche Mengen durch Aufarbeitung und Folgeschäden hinzu. Existenzgrundlagen wurden vernichtet. Der Sturm forderte europaweit 47 Todesopfer.“