Tierschutzverein Olpe: Wassertränken für Wildtiere aufstellen

Anhaltende Hitze


  • Kreis Olpe, 08.08.2018
  • Von Madeleine Hellenthal
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    Madeleine Hellenthal

    Redaktion

 von Symbol Nils Dinkel
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Kreis Olpe. Der Tierschutzverein Olpe macht darauf aufmerksam, dass auch Wildtiere unter der anhaltenden Hitze und Trockenheit leiden. Elke Stellbrink, 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins Olpe, rät dazu, Wasserschalen aufzustellen. Insbesondere Igel, Vögel und Eichhörnchen, aber auch Insekten werde so bei der zunehmend schwierigen Suche nach Wasser geholfen.


Wichtig sei es, möglichst flache Schälchen zu wählen, in die sich Kieselsteine legen lassen. Damit lasse sich verhindern, dass Kleintiere und Insekten im Wasser ertrinken, so Stellbrink. Die Tränken könnten im hauseigenen Garten, aber auch in Waldnähe oder im Wald selbst bereitgestellt werden. Denn auch größere Waldbewohner wie Fuchs und Reh seien permanent auf Wassersuche. Die Bachläufe, die sonst genug Wasser für die Tiere bereithalten, seien mittlerweile vertrocknet.

Die erste Vorsitzende rät in jedem Fall dazu, tätig zu werden, wenn man ein verdurstendes Tier findet. „Am besten direkt zum Tierarzt“, sagt Stellbrink. Wer sich in der Nähe eines Tierschutzvereins befindet, könne sich auch dort melden.
Auch umsichtige Fürsorge für Haustiere ist wichtig
Darüber hinaus weist die Tierschützerin darauf hin, dass Tiere bei der Hitze generell nicht im Auto gelassen werden sollten. Hundehalter sollten das Gassigehen mit ihren Vierbeinern auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen, wenn es noch nicht bzw. nicht mehr so heiß ist. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Asphalt nicht zu heiß ist. Das nämlich könne zu Brandwunden an den Pfoten der Tiere führen.

„Bei dieser Hitze sollte man für jedes Lebewesen die Augen offen halten“, sagt Stellbrink. Mensch und Tier müssten die Hitzewelle und Trockenheit gemeinsam überstehen.
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