Temperaturmessung und Sicherheitsabstand: Blutspenden in den Zeiten der Corona-Krise

DRK-Termin in der Attendorner Moschee


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Mit ausreichend Sicherheitsabstand absolvierten die Spender ihre Blutspende. von DRK
Mit ausreichend Sicherheitsabstand absolvierten die Spender ihre Blutspende. © DRK

Attendorn. Auch wenn das öffentliche Leben so gut wie still steht: Blutspendetermine finden weiterhin statt, denn Blut wird natürlich weiterhin dringend gebraucht. Doch in Zeiten von Covid 19 laufen diese Termine etwas anders ab. In den Dienst der guten Sache stellte sich am Freitag, 20. März, die Attendorner Moscheegemeinde.


Trotz der widrigen Umstände war der Termin ein voller Erfolg. Es spendeten insgesamt 61 Personen, darunter 15 Erstspender. Sieben ehrenamtliche Helfer der Moscheegemeinde halfen bei diversen Aufgaben. Aufgrund der aktuellen Corona Situation gab es einen anderen Ablauf als bei den üblichen Blutspendeterminen.

Die erste Station war die Temperaturmessung, wo Besucher mit Anzeichen von Fieber ausselektiert wurden und jeder sich die Hände desinfizieren musste. Die zweite Station war die Anmeldung. Elif Colak und Selin Imrol übergaben jedem Blutspender ein Fläschchen Desinfektionsmittel.
Entscheidung durch Ärzte
Danach ging es zu einer Mitarbeiterin des Blutspendedienstes, die erneut die Temperatur prüfte sowie den Blutdruck und den Eisenwert im Blut kontrollierte. Danach ging es zum Ausfüllen des Fragebogens und dem Arztgespräch. Zwei Ärzte beantworteten offene Fragen und entschieden, wer spenden darf.

War das erledigt, ging es zur eigentlichen Blutspende. Mit ausreichend Sicherheitsabstand bestand neben der Blutspende noch die Gelegenheit, sich typisieren zu lassen. Für die anschließende Verpflegung gab es ein Büffet mit einzeln verpackten Lebensmitteln zum Mitnehmen. Ein Verzehr vor Ort war nicht gestattet. Weitere Sicherheitsvorkehrungen bestanden darin, möglichst den Sicherheitsabstand von 1,5 bis 2 Meter einzuhalten. Dies bedeutete auch, dass alle Spender nur einzeln eingelassen wurden.
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Mit der Aktion BluStar.NRW möchte der Blutspendedienst West mehr Menschen mit Zuwanderergeschichte zum Blutspenden motivieren. Im Rahmen der Integrationsagentur unterstützt der DRK Kreisverband Olpe dieses Projekt.

Neben dem Wunsch, anderen helfen zu wollen, zeigte es sich auch diesmal, dass die Blutspende ein schöner Anlass für interkulturelle Begegnungen ist. Neben Spendern mit Migrationshintergrund nahmen zahlreiche Attendorner an der Blutspende teil.

Der DRK-Kreisverband Olpe und der Blutspendedienst West weisen darauf hin, dass insbesondere in der aktuellen Situation Blutspenden von besonderer Bedeutung sind.
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