Taizé-Fahrt als Teil der Firmvorbereitung in Olpe und Wenden


Die Firmbewerber aus Olpe und Wenden reisten nach Taizé in Frankreich. von privat
Die Firmbewerber aus Olpe und Wenden reisten nach Taizé in Frankreich. © privat

Wenden/Olpe/Taizé. Derzeit befinden sich zahlreiche Bewerber in der Vorbereitungsphase auf die in Kürze anstehende Firmung. Als einer von vielen Bausteinen dieser Vorbereitung wurde von den Pastoralverbünden Wendener-Land und Olpe unter der Leitung der Gemeindereferenten Christoph Kinkel und Andreas Berels eine gemeinsame sechstägige Fahrt in das französische Taizé angeboten.


Insgesamt begaben sich am Ostermontag 32 Jugendliche mit ihren Betreuern auf die lange Fahrt nach Taizé. Die Communauté Taizé ist ein von Frère Roger gegründeter internationaler ökumenischer Männerorden, der vor allem zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt wurde. Die Jugendlichen erwartete eine Zeit um die Gemeinschaft mit Gott zu suchen in gemeinsamem Gebet, im Singen, in der Stille, dem persönlichen Nachdenken und in Gesprächen um so einen Sinn für das eigene Leben zu finden und Kraft zu schöpfen, sich in besonderer Weise auf das Sakrament der Firmung vorzubereiten.

Untergebracht wurden die Jugendlichen in mitgebrachten Zelten, es wurde auf jeglichen Komfort verzichtet und so konnte sich auf das Wesentliche konzentriert werden. Die Tage in Taizé unterliegen einem sich wiederholendem Ablauf. Zum Tagesbeginn wurde die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Messfeier angeboten. Um 8.20 Uhr fanden sich alle in der großen Kirche zum Morgengebet ein. Im Anschluss daran gab es Frühstück (Brötchen, Butter, Schokoladenriegel, Tee oder Kakao). Jeweils um 10 Uhr kam einer der Brüder der Communauté um den Jugendlichen eine Bibeleinführung zu geben.
Kleingruppentreffen
Hier wurden die ausgewählten Bibeltexte vorgetragen und entsprechend erklärt. Daran schlossen sich Kleingruppentreffen an, in welchen sich der Bibeltexte anhand von unterschiedlichen Fragestellungen genährt wurde. Die Kleingruppen wurden nach der ersten Bibeleinführung festgelegt und waren so konzipiert, dass maximal zwei sich bekannte Personen in einer Gruppe befanden, um so einen Austausch gewährleisten zu können. Die Kleingruppen wurden durch viele Betreuer geleitet, die selbst durch den Bruder der Gemeinschaft entsprechend vorbereitet wurden.

Nach den Kleingruppentreffen war es Zeit, sich erneut in die Kirche zu begeben, um am Mittagsgebet teilzunehmen. Danach pilgerten alle Jugendlichen und Erwachsenen zum Ausgabeort des Mittagessens. Eine Herausforderung hier war es unter anderem nur mit einem Löffel die Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
Nachmittags weitere Thementreffen
Nachmittags konnten die Jugendlichen die Gesänge unter Anleitung in der Kirche einüben, oder sich zurückziehen. Es schlossen sich Kleingruppentreffen an, in welchem Gespräche und/oder praktische Arbeiten anstanden. Am späten Nachmittag wurden überdies noch weitere Thementreffen angeboten. Um 19 Uhr wurde das Abendessen eingenommen und sich anschließend zum Abendgebet getroffen.

Am Freitagabend bestand die Möglichkeit, sein persönliches Gebet vor dem Kreuz zu halten. Hierzu war die Kirche bis tief in die Nacht geöffnet, um allen die Chance zu bieten, in der Kirche zu verweilen, vor dem in der Mitte liegenden Kreuz zu beten und damit seine eigenen Sorgen und Gedanken vor Gott auszusprechen und auch loszuwerden. Am Samstagabend fand im Abendgebet die Lichterfeier statt, die an die Auferstehung erinnert.
Aufgebaut wie Osterwoche
Die Wochen in Taizé sind aufgebaut wie die Osterwoche. Das heißt, dass in jeder Woche die Kreuzigung und die Auferstehung gefeiert werden. Damit haben die Jugendlichen die Möglichkeit, intensiv mitzuerleben wie die Feier Einfluss nimmt auf die eigene Person.

„Die Zeit in Taizé war geprägt von vielen Gebeten, Gesprächen und Gesängen, bot aber darüber hinaus auch die Möglichkeit, sein eigenes Ich zu besuchen, kennenzulernen und in Beziehung zu Gott zu treten“, teilten die Organisatoren in einer Medieninformation mit
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