Südwestfälische „Smart Cities: Konferenz“ lockt 100 Teilnehmer an

Gemeinsame Strategien entwickeln


Die Projektmanager aus den Pionierkommunen Arnsberg, Olpe, Bad Berleburg, Menden und Soest gemeinsam mit Matthias Barutowicz (hinten rechts) aus der Südwestfalen Agentur. von Johanna Maurer, Südwestfalen Agentur
Die Projektmanager aus den Pionierkommunen Arnsberg, Olpe, Bad Berleburg, Menden und Soest gemeinsam mit Matthias Barutowicz (hinten rechts) aus der Südwestfalen Agentur. © Johanna Maurer, Südwestfalen Agentur

Kreis Olpe. Geteilte Autofahrten, intelligente Straßenbeleuchtung, eine Plattform, die das Gießen von Bäumen organisiert oder ein digitaler Zwilling einer Stadt, der Planungen um vieles vereinfacht: Was solche Ideen mit Südwestfalen zu tun haben und wie hier smarte Städte und Gemeinden gestaltet werden (sollen): Das konnte man auf der südwestfälischen „Smart Cities: Konferenz“ erfahren.


Live übertragen aus der Alten Realschule in Arnsberg drehte sich alles um nachhaltige und kluge Stadtentwicklung. Rund 100 Teilnehmer waren in der Spitze im digitalen Raum mit dabei. Fünf Pionierkommunen gehen in Südwestfalen voran.

Sie zeigen mit ihren Smart-City-Strategien, wie man Städte und Gemeinden in der Region lebenswerter und fit für die Zukunft machen kann. In großer Runde stellten die Projektmanager aus Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest auf der „Smart Cities: Konferenz“ erstmals vor, wie sie in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit den Bürger ihre Strategien erarbeitet haben und welche Schwerpunkte sie setzen.

Gesamte Region soll profitieren

In den nächsten Jahren sollen nun konkrete Projekte umgesetzt werden. Diese reichen von Experimentierräumen für New Work über die Einrichtung von Stadtlaboren als Begegnungs- und Informationsraum rund um digitale Trends bis hin zur klugen Nutzung von Umwelt, Verkehrs- und Klimadaten für die Stadtentwicklung.

„Von den Strategien, Projekten und Ideen, die in den Pionierkommunen entwickelt werden, soll im Endeffekt die gesamte Region profitieren. Das ist das Besondere am südwestfälischen Smart-City-Ansatz“, erklärte Matthias Barutowicz. Er ist in der Südwestfalen Agentur für den Wissenstransfer im Modellprojekt zuständig und arbeitet eng mit den Pionierkommunen, aber auch mit weiteren interessierten Kommunen in der Region zusammen.

Was macht Südwestfalen zu einer smarten Region?

Warum Südwestfalen einen guten Nährboden für das Smart-City-Modellprojekt liefert? Mit dieser Frage startete der Nachmittagsteil der Konferenz. In einer Podiumsdiskussion tauschten sich Christoph van Gemmeren aus dem NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und Dr. Stephanie Arens, die Leiterin der REGIONALE 2025, aus mit Vertreter:innen aus der Kreisverwaltung, der Wirtschaft und der UTOPiA Südwestfalen, bei der sich junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren engagieren.

„Unsere Region hat unglaublich viele Kompetenzen und Potenziale, wenn es darum geht, smarte Projekte umzusetzen“, fasst Dr. Stephanie Arens die Ergebnisse der Diskussion zusammen. Weitere Vorträge und ein Impulsprogramm auf drei verschiedenen digitalen Bühnen zeigten, wie vielfältig das Themenfeld Smart Cities ist und auch, wie viele Möglichkeiten es hier in der Region gibt, sich dem Thema zu nähern.

14 Mitmacherkommunen

Dass das Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ immer mehr in der Region ankommt, machte Matthias Barutowicz zum Abschluss der Veranstaltung noch einmal deutlich: „Auf der ersten Konferenz im November 2020 haben wir die ‚Smart City Rahmenstrategie‘ vorgestellt, unsere Definition, wie wir das Thema Smart Cities in Südwestfalen angehen wollen.

Seitdem haben wir insgesamt 14 Mitmacherkommunen gewonnen, die sich der Strategie angeschlossen haben und so beim Modellprojekt mitmachen. Für uns ist das ein riesengroßer Erfolg.“ Auch weitere Kommunen seien herzlich eingeladen, beim Modellprojekt mitzumachen.

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