Sterberate im Kreis Olpe etwas niedriger als in Nachbarkreisen

Zahlen des ersten Halbjahres


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. Der Landesbetrieb IT.NRW hat kürzlich die vorläufigen Sterbezahlen für den Monat Juni 2020 veröffentlicht. Das ermöglicht den Blick auf die Zahlen der ersten Halbjahres. Mit 804 Sterbefällen im Kreis Olpe rangiert das Jahr 2020 im oberen Bereich (LokalPlus berichtete bereits).


Die Werte für den Kreis Olpe in den vergangenen sechs Jahren schwanken zwischen 754 und 811 Verstorbenen. Um die Zahlen einordnen zu können, ist der Vergleich mit den Nachbarkreisen interessant.

Umgerechnet auf 100.000 Einwohner liegt die Sterberate im Kreis Olpe in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 bei 600 Fällen. Die Zahl der Gestorbenen ist damit etwas geringer als im HSK (604) und im Oberbergischen Kreis (606). Im Kreis Siegen-Wittgenstein und im Märkischen Kreis beträgt die Sterberate 622 bzw. 640 Verstorbene.
Möglicher Corona-Einfluss nicht abschließend geklärt
Welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf die Sterblichkeit in diesem Jahr hatte, lässt sich noch nicht abschließend klären. Dem Kreis Olpe wurden seit Ende März insgesamt 56 Sterbefälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gemeldet. Dabei fließen in die Statistik alle Sterbefälle ein, in denen unabhängig von der Todesursache eine Covid-19-Infektion bestätigt wurde.

„Erfreulicherweise liegt der letzte bekannte Todesfall im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen über zwei Monate zurück“, teilt der Kreis Olpe mit.
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