Spaß und Action für die Bigge-Besucher

Betreiber am Sonderner Kopf: Touristen wollen mehr als Natur pur


  • Kreis Olpe, 16.06.2016
  • Von Volker Lübke
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Still ruht der See. Der Betreiber der Anlagen am Sonderner Kopf will die Gäste mit Spaß und Action locken. von Volker Lübke
Still ruht der See. Der Betreiber der Anlagen am Sonderner Kopf will die Gäste mit Spaß und Action locken. © Volker Lübke

Über viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, herrschte weitgehend Stillstand am Biggestrand. Hier und da ein Campingplatz, eine Badebucht und das Vorzeigestück, die Weiße Flotte. Lange schien den Gästen das zu genügen. Inzwischen wollen die aber mehr als Natur pur, weiß Dietmar Harsveldt. Der Betreiber mehrerer Campinganlagen in ganz Deutschland kaufte vor einigen Jahren den Sonderner Kopf und hat inzwischen kräftig investiert.


„Bislang hatten wir ja noch kein tolles Badewetter“, ist der Eigentümer des Campingplatzes Vier-Jahreszeiten zurückhaltend. „Die nächsten Wochen werden zeigen, ob unsere Angebote angenommen werden.“ Dabei setzt Harsveldt ebenso auf Camper und andere Touristen wie auf Tagesgäste und Einheimische. Auf der Sonderner Campinganlage hat er einiges verändert. Stromversorgung und ein 24-Stunden-Kiosk zählen dazu. Naturlodges stehen als Alternative zu Zelt und Wohnwagen zur Verfügung. Nächste Woche erfolgt der Ausbau eines Hotspots für bis zu 500 Nutzer. „Das erwarten gerade ausländische Gäste als Grundvoraussetzung auf einem Campingplatz“, weiß Harsveldt.
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Als Publikumsmagnet soll aber das am bzw. im See vorgelagerte Areal fungieren. „Die Gäste wollen auch Spaß und Action“, begründet der Mülheimer die Investition in die Bade- und Eventinsel. Schwimmende Objekte wie Trampolin, Kletterwand, Actiontower und als spezielle Attraktion ein Sprungkissen als Katapult bieten genau das. Die aus Pontons bestehende 1300 Quadratmeter große Plattform bietet ein Schwimm- und Tauchübungsbecken mit versenkbarem Boden.
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Die künstliche blaue Insel ist nach Worten des Betreibers zugleich die größte Seebühne Europas. Auf der Plattform können eine überdachte Bühne, ein Backstage-Bereich und die komplette Technik untergebracht werden. „Das Gelände bietet Platz für bis zu 20.000 Open-Air-Besucher“, so Harsveldt. Die Planungen für erste Konzertveranstaltungen im kommenden Jahr laufen bereits, sagte der Betreiber im Gespräch mit LokalPlus. Das Terrain rund um den Bahnhof Sondern soll bekanntlich ebenfalls umgebaut und aufgewertet werden. Allein die Wetteraussichten geben Gastronomie- und Tourismusbetrieben bislang wenig Anlass zum Jubeln. Und der Sauerländer Sommer ist leider kurz.
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