Sonnig und heiß: Freibäder hoffen auf Besucher-Ansturm

Saison bisher durchwachsen


  • Kreis Olpe, 31.07.2020
  • Von Anna Neus
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Das Naturbad Kessenhammer am Biggesee. von Naturcamping Kessenhammer
Das Naturbad Kessenhammer am Biggesee. © Naturcamping Kessenhammer

Kreis Olpe. Das erste Augustwochenende soll heiß werden: passendes Badewetter also. Die Freibadbetreiber im Kreis Olpe freuen sich. Die vorherigen Wochen liefen wegen des mittelmäßigen Wetters und wegen der Corona-Auflagen nicht so gut. Viele Betreiber hoffen, noch ein paar Badefreunde bis zum Ende der Saison anlocken zu können. „Wir hoffen auf Betrieb“, so Lorena Feldmann vom Freibad Kessenhammer.


Viele Naturfreibäder konnten coronabedingt erst vor knapp einem Monat wieder öffnen. Normalerweise hätten die meisten Bäder schon Christi Himmelfahrt oder Pfingsten die Saison eröffnet. So fehlen natürlich viele Tage mit Einnahmen.

Simone Klemens aus dem Naturfreibad Saalhausen ist sich sicher: „Es hat uns eher emotional getroffen als finanziell.“ Anfang der Badesaison war alles vorbereitet, doch dann mussten die Freibäder noch länger geschlossen bleiben.
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Für viele ein großer Verlust. Doch auch jetzt, wo die Freibäder wieder geöffnet haben, ist es schwierig, das bisherige Defizit auszugleichen. „Wir sind von 100 Prozent auf 10 Prozent runter. Es läuft sehr schlecht“, klagt Otto Hoffmann, der erste Vorsitzende des Naturbads Veischedetal in Bilstein.

„Es liegt ausschließlich an Corona“, sagt Otto Hoffmann. Allerdings gehen die Meinungen im Kreis Olpe auseinander. Es sei zum Teil auch dem Wetter geschuldet, meinen Lorena Feldmann und Klaus Spille, Betriebsleiter des Freizeitbads Olpe. Man könne die schlechten Besucherzahlen nicht nur auf Corona schieben.
Besucherzahlen lassen zu wünschen übrig
In den vergangenen Tagen hatte neben dem Bilsteiner Bad auch das Naturfreibad Saalhausen nur bis zu 20 Besucher. An guten Tagen in Corona-Zeiten sind allerhöchstens 60 Badegäste begrüßt worden. In der Waldenburger Bucht in Attendorn sieht es allerdings deutlich anders aus. Betriebsleiter Michael Middel sagt: „Die Zahlen sind gut. Wir haben guten Zulauf am Strand.“

Die Naturfreibäder im Kreis Olpe hatten in den vergangenen Jahren 300 bis 400 Badegäste - pro Tag. Auch jetzt wären die Freibäder für eine solche Zahl an Besuchern gerüstet, doch die bleiben aus.
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In einem Punkt sind sich alle Betreiber der Freibäder einig: Es sei nicht mehr möglich die schlechten letzten Wochen bis zum Ende der Saison auszugleichen. „Nein, das schaffen wir nicht mehr“, so Simone Klemens. Doch trotzdem wird gehofft, dass es im August wenigstens ein bisschen besser läuft als bisher. „Ich hoffe, dass das Wetter gut bleibt“, sagt Lorena Feldmann von Freibad Kessenhammer.
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