Sommerhitze: Vorsichtsmaßnahmen und Tipps für Tierhalter

Deutscher Tierschutzbund


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„Keinesfalls dürfen Hunde und andere Tiere alleine im Auto gelassen werden", teilt der Deutsche Tierschutzbund mit. von Symbol Unsplash/Tadeusz Lakota
„Keinesfalls dürfen Hunde und andere Tiere alleine im Auto gelassen werden", teilt der Deutsche Tierschutzbund mit. © Symbol Unsplash/Tadeusz Lakota

Kreis Olpe. Die aktuell hochsommerlichen Temperaturen stellen für viele Tiere eine große Gefahr dar. Im Unterschied zum Menschen können sich die meisten Heimtiere nicht durch Schwitzen über die Haut abkühlen, sondern allein durch Trinken oder Hecheln. Der Deutsche Tierschutzbund rät Tierhaltern daher, einige notwendige Vorsorgemaßnahmen zu treffen.


Dabei sei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ebenso wichtig wie ein Schattenplatz, an den sich das Tier jederzeit zurückziehen kann. Große Anstrengungen für das Tier sollten vermieden und das Gassigehen mit Hunden in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden, rät der Tierschutzbund. Tierhalter sollten ihre Haustiere während der Hitze stets im Blick behalten.

Ganz wichtig: „Keinesfalls dürfen Hunde und andere Tiere alleine im Auto gelassen werden. Ein geöffnetes Schiebedach oder Fenster sorgt in keinem Fall für genügend Abkühlung. Selbst innerhalb weniger Minuten kann das Fahrzeug zur tödlichen Falle werden. Auch bei bewölktem oder schwülem Wetter ohne direkte Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur im Inneren rasch auf 50 Grad und mehr an.“ Auch im schattenabgestellte Fahrzeuge heizten sich auf und könnten durch das Wandern der Sonne ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt in der Sonne stehen.
Übelkeit, Kreislaufprobleme und Tod
„Die Folgen der für das Tier unerträglichen Temperaturen sind Überhitzung mit Übelkeit und Kreislaufproblemen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen. Wer bei Hitze auf ein im Auto zurückgelassenes Tier aufmerksam wird, sollte umgehend die Polizei oder Feuerwehr verständigen“, rät der Tierschutzbund.

Auch im Käfig oder im Außengehege lebende Tiere sollten nicht schutzlos der Sonne ausgesetzt werden. „Auch hier gilt: Immer prüfen, ob sich ein großer Teil des Geheges den ganzen Tag über im Schatten befindet. Zusätzlich können Schatten spendende Häuschen, kühle Steinplatten oder feuchte Handtücher, die über das Gehege gelegt werden, helfen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Hitzeschutz auch für Weidetiere
Da bei Hitze viel Wasser verdunstet und die Tiere mehr trinken, sollten Halter regelmäßig kontrollieren, ob genügend Frischwasser vorhanden ist. Während Kaninchen sich in selbstgebuddelten Mulden abkühlen könnten, freuten sich Ratten laut Tierschutzbund über ein Wasserbad in einer flachen Schale.

Auch Weidetiere wie Pferde, Schafe oder Rinder sollten immer die Möglichkeit haben, sich in den Schatten zurückzuziehen, empfiehlt der Tierschutzbund abschließend: „Zu jeder Zeit muss ausreichend Wasser in der Tränke vorhanden sein. Nicht vergessen werden darf, dass bei Hitze die Futtergrundlage auf der Weide abnimmt und die Tiere so unter Umständen zugefüttert werden müssen.“
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