„Brand in der Schweißerei der Firma Brüser“: So lautetet die Alarmmeldung, die am Freitagabend, 27. Mai, die Freiwillige Feuerwehr Heggen zum Gelände des Unternehmens ausrücken ließ. Noch auf dem Weg dorthin forderten die Brandbekämpfer Unterstützung aus Ennest an. Bei dem Einsatz handelte es sich um eine gemeinsame Übung der benachbarten Wehreinheiten - Menschenrettung inklusive.
Beim Eintreffen wurden die Rettungskräfte mit einem umfangreichen Szenario konfrontiert, das nicht nur einen Brand beinhaltete, sondern auch mehrere verletzte Personen. Eine davon war zuvor in heller Panik unter einen Stahlcoil in der Verladehalle geraten und musste befreit werden. Mitglieder der Jugendfeuerwehr mimten die Verletzten und Hilfsbedürftigen.
Die Menschenrettung und Brandbekämpfung in der Schweißerei übernahm die Löschgruppe Heggen. Für beide Wehren galt es bei der Übung auch, dass Problem der ausreichenden Wasserversorgung für die Löscharbeiten zu bewältigen: Der Wasservorrat von 1600 Litern des HLF und von 2400 Litern des TLF wurden zunächst im Bereich der verletzten Personen eingesetzt, um eine schnelle Menschenrettung zu gewährleisten. Das weitere Löschwasser zapfte der Löschzug Ennest aus firmeneigenen Behältern für Löschwasser ab, das für einen Außenangriff auf den inszenierten Brand in der Schweißerei genutzt wurde. Hintergrund: Im Bereich der Firma Brüser liefern die Wasserleitungen der Gemeinde der Feuerwehr im Ernstfall keine ausreichenden Wassermengen.