„Selbstverständlich in zwei Welten leben“

Tag der Geschwister


Beim Geschwisterwochenende des Kinderhospizvereins tauschten 18 Brüder und Schwestern sich zu „ihren Themen“ aus. von Deutscher Kinderhospizverein e.V.
Beim Geschwisterwochenende des Kinderhospizvereins tauschten 18 Brüder und Schwestern sich zu „ihren Themen“ aus. © Deutscher Kinderhospizverein e.V.

Kreis Olpe. Geschwister, deren Bruder bzw. Schwester eine lebensverkürzende Erkrankung haben oder bereits gestorben sind, empfinden ihr Leben häufig als Normalität. Sie erleben jedoch gleichzeitig, dass der Umgang mit den Themen „Sterben, Tod und Trauer“ in unserer Gesellschaft oftmals tabuisiert ist.


So befinden sich Geschwister in einem Spagat, diese beiden unterschiedlichen Auffassungen in ihrer Familie und allen anderen Lebensbereichen verknüpfen zu können und richtigstellen zu müssen. Darauf macht der Deutsche Kinderhospizverein anlässlich des „Tages der Geschwister“ am Mittwoch, 10. April, aufmerksam.

Aus diesem Grunde ist der Austausch mit anderen Geschwistern in der gleichen Lebenssituation für sie sehr wertvoll. Der Kinderhospizverein bietet Geschwistern die Möglichkeit zum Austausch, der Begegnung und Vernetzung.
Geschwisterwochenende in Olpe
Dies geschieht in den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes des Vereins, über Angebote der Deutschen Kinderhospizakademie und über die Ansprechpartnerin für Geschwister. So fand jetzt in den Vereinsräumen in Olpe wieder ein Geschwisterwochenende statt. In diesem tauschten 18 Brüder und Schwestern sich zu „ihren Themen“ aus.

Der Kinderhospizverein ist in engem Kontakt mit anderen Organisationen, die ebenfalls Angebote für Geschwister machen. „Wir wünschen uns, dass noch mehr solcher Angebote entstehen und stehen dafür gerne beratend mit unserem Wissen und Erfahrungen zur Verfügung“, sagt Sandra Schopen, Ansprechpartnerin für Geschwister im Verein.
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