Schutzmasken für Risikopatienten: Abgabe verzögert sich

Apothekerschaft informiert


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Kreis Olpe. Gerade unter Corona-Risikopatienten kursierte die Nachricht schnell: 15 sogenannte FFP2-Masken zum Schutz vor einer Corona-Infektion sollen kostengünstig an jeden der rund 27 Millionen Menschen in Deutschland ausgegeben werden, der zur Gruppe der Risiko-Patienten gehören. Seitdem steht bei den Apothekern im Kreis Olpe das Telefon nicht mehr still.


„Jeder will die Masken haben, fragt nach dem Preis und ob man die Masken gar heute oder morgen schon abholen könne“, weiß Apotheker Ulf Ullenboom, Sprecher der Apothekerschaft im Kreis Olpe. Dabei gebe es jedoch ein großes Problem: „Aktuell weiß noch niemand, wann, wie, von wem und auf welche Weise die Masken abgegeben werden sollen.“

Ausgabe bis Dezember

Zumindest auf die Frage nach dem „Wann“ hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine Antwort gegeben: Im Dezember soll die Ausgabe der Masken beginnen, heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium. Doch wann genau, steht nicht fest.

Wahrscheinlich sollen die Masken über Apotheken abgegeben werden. „Doch alles Weitere ist faktisch noch in der Schwebe“, so Ullenboom. Wie wird der Bedarf bescheinigt? Verschicken die Krankenkassen fälschungssichere Maskengutscheine? Stellen die Hausärzte viele Hundert Rezepte für Masken aus?

Infos folgen

Daher bittet Ullenboom stellvertretend für seine Kollegen um Geduld: „Sobald die Masken geliefert und ein Procedere festgelegt ist, sind auch die Apotheken zur Abgabe bereit“, verspricht Ullenboom. „Aber solange das nicht der Fall ist, müssen wir einfach abwarten. Wenn es soweit ist, werden wir im Patientengespräch sowie natürlich über die Medien sicherlich über das genaue Procedere informieren.“

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