Ruhrverband warnt vor Lebensgefahr an den Talsperren

Hinweis


Viele Spaziergänge sind auf den trockenen Flächen in Talsperren unterwegs, was laut Ruhrverband gefährlich werden kann. von Sarah Becker
Viele Spaziergänge sind auf den trockenen Flächen in Talsperren unterwegs, was laut Ruhrverband gefährlich werden kann. © Sarah Becker

Kreis Olpe. Da die Talsperren momentan sehr leer sind, kommen inzwischen Uferbereiche zum Vorschein, die üblicherweise unter Wasser liegen (LokalPlus berichtete). Der Ruhrverband warnt daher ausdrücklich vor dem Betreten der Uferbereiche, da der Untergrund nicht überall tragfähig ist.


Wegen der lang anhaltenden Trockenheit müssen die Talsperren des Ruhrverbands seit Monaten Schwerarbeit leisten, um die gesetzlichen vorgeschriebenen Mindestabflüsse in der Ruhr einzuhalten.

Ohne das zusätzliche Wasser aus den Talsperren wäre die Ruhr in Villigst bei Schwerte bereits seit Juli 2018 von wenigen Unterbrechungen abgesehen durchgängig trockengefallen.
Spaziergänger sind auf gefährlichen Flächen unterwegs
Aufgrund der hohen Wasserabgaben liegt der Gesamtfüllstand der Ruhrverbandstalsperren aktuell noch bei knapp 51 Prozent vom Vollstau. Dadurch sind rund um die Talsperren inzwischen Uferbereiche zugänglich, die üblicherweise unter Wasser liegen. In den vergangenen Tagen wurden vermehrt Spaziergänger auf diesen trocken gefallenen Flächen beobachtet.

„Dort besteht die Gefahr, einzusinken und sich nicht mehr selbst befreien zu können. Das Betreten trockener Uferbereiche von Talsperren ist lebensgefährlicher Leichtsinn“, warnt der Ruhrverband.

Alle Spaziergänger werden gebeten, diese Warnung zu berücksichtigen und damit auch Kindern kein schlechtes Beispiel zu geben.
Artikel teilen: