Roaming wird günstiger


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Das Europäische Parlament beschloss bereits im vergangenen Jahr das Ende der Roaming-Gebühren für mobile Endgeräte ab Sommer 2017. Ab dem 30. April dieses Jahres gelten nun neue Obergrenzen für Roaming-Preise (siehe Infokasten).


„Eine gute Nachricht für Bürger, die im Ausland mit dem Handy telefonieren oder ins Internet gehen, denn sie müssen nun kaum mehr als in ihrem Heimtarif zahlen. Einige Mobilfunkanbieter bieten vor dem Auslaufen der Aufschläge 2017 bereits schon jetzt Tarife ohne Roaming-Gebühren an", kommentiert der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese die nun in Kraft tretende Gesetzesänderung. Zumal die Gebühren nicht mit dem Grundverständnis innerhalb der EU vereinbar seien. „Wenn wir der Industrie freien Waren- und Dienstleistungsverkehr garantieren, muss der Bürger das gleiche Recht haben“, sagte Liese, der sich ein noch früheres Aus der Roaming-Gebühr gewünscht habe. Gleichzeitig wies der Christdemokrat darauf hin, dass Nicht-EU-Länder wie die Schweiz oder Norwegen von der Neuregelung ausgenommen sind. (LP)
Die neuen Preise
Höchstens 5 Cent/Minute für eingehende und abgehende Anrufe (derzeit noch 6 und 19 Cent), 2 Cent für SMS (derzeit noch 6 Cent) sowie 5 Cent pro Megabyte Daten (derzeit noch 20 Cent). Zur Vermeidung missbräuchlichen Dauer-Roamingeinsatzes wird es eine so genannte "Fair use"-Regelung geben.
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