Polizei warnt vor Lockanrufen


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Die Polizei warnt vor sogenannten Lockanrufen, mit der sich Täter auf Kosten ihrer Opfer bereichern. Eine Frau aus Lennestadt ist in der Nacht auf Mittwoch Opfer eines solchen Betrugs geworden.


In einem Abstand von zwei Stunden klingelte ihr Handy zweimal kurz, die Telefonnummer war ihr nicht bekannt. Die Frau rief daraufhin zurück. Am anderen Ende meldete sich eine weibliche Stimme in laut Polizei „unverständlichem Englisch“. Erst nach Gesprächsende bemerkte die Lennestädterin, dass ihr gesamtes Prepaid-Guthaben verbraucht war. „Bei der Lockruf-Masche mieten die Täter zunächst hochtarifierte Service-Nummern, beispielsweise 0137- oder 0900-Nummern. Dann wählen sie über ein Computerprogramm eine Vielzahl von Telefonnummern an. Nach kurzem Anklingeln unterbrechen die Abzocker die jeweilige Verbindung wieder. Diese Zeit reicht aus, um eine bestimmte, unauffällige Nummer zu übertragen“, erläutert die Polizei in die Betrugsmasche. Weiter heißt es: „Die echte Nummer, also die teure Service-Nummer, wird dem Teilnehmer nicht angezeigt. Ruft der arglose Angerufene dann die angezeigte Nummer zurück, entstehen entsprechend hohe Kosten, die pro Anruf bis zu 30 Euro kosten können.“ Glück im Unglück hatte die betrogene Lennestädterin. Der ihr entstandene Schaden hielt sich in Grenzen, da ihr Prepaid-Konto zum Zeitpunkt des Anrufs nur noch ein geringes Guthaben aufwies. Wer Opfer der Lockruf-Masche geworden ist, sollte umgehend Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Weitere Informationen und Tipps bei der örtlichen Polizeidienststelle oder beim zuständigen Kommissariat für Kriminalitätsvorbeugung (Kreispolizeibehörde Olpe, KHK Michael Klein, Tel. 02761/9269-6131). (LP)
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