Neue Selbsthilfegruppe „Rainbow“ für homosexuelle Menschen im Kreis Olpe
Erstes Treffen im geschützten und anonymen Rahmen
- Kreis Olpe, 09.01.2018
Kreis Olpe. Die neue Selbsthilfegruppe „Rainbow“ für homosexuelle Menschen trifft sich erstmals am Donnerstag, 18. Januar. Anrea S. aus Attendorn hat die Gruppe zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Selbsthilfekontaktstelle des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gegründet. Das Ziel: Gespräche und gegenseitige Unterstützung in einem geschützten Rahmen.
In den meisten Fällen spüren Jungen und Mädchen schon in der Pubertät, zu welchem Geschlecht sie sich hingezogen fühlen. Dann ist es nicht das Mädchen, das wie bei allen anderen Klassenkameraden für Herzrasen und Kribbeln im Bauch sorgt, sondern der beste Freund. Danach ist alles ganz anders – die Freundschaft verkrampft, keiner weiß, was gerade los ist und man selbst ist der Ratloseste von allen. Was tun? Wie kann alles wieder „normal“ werden?
All das hat Andrea S. hinter sich gelassen. Die 49-jährige Attendornerin ist glücklich mit einer Frau verheiratet und lebt ihr „Anderssein“ offen und mit absoluter Normalität aus.
Aus diesem Grund gründete sie zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Selbsthilfekontaktstelle des Deutschen Roten Kreuz die neue Selbsthilfegruppe „Rainbow“, die ab Donnerstag, 18. Januar, einmal monatlich zum Treffen Gleichgesinnter einlädt. Sie hofft, dass sie im geschützten Rahmen der Selbsthilfegruppe – hier herrscht natürlich Schweigepflicht – anderen Homo- oder Bisexuellen Mut machen kann, Vorurteile abzubauen, sich gegenseitig zu unterstützen. „Daher sind insbesondere auch Eltern, Freunde und Angehörige herzlich willkommen, denn viele fragen sich, ob sie etwas falsch gemacht haben – was natürlich Quatsch ist“, so Andrea weiter.
Weitere Infos zum Thema Selbsthilfegruppe „Rainbow“ über die Selbsthilfekontaktstelle des Deutschen Roten Kreuz Olpe Tel. 02761/2643,Tel. 0151/19523941 oder per Mail unter weinbrenner.dorff@kv-olpe.drk.de.