Netzwerk gegen häusliche Gewalt mit Vortrag über Auswirkungen von Traumata
- Kreis Olpe, 20.08.2018
Kreis Olpe/ Attendorn. „Ein Auge weint – das andere ist blind“. So lautet der Titel eines Fachvortrags, zu dem das Netzwerk gegen Häusliche Gewalt im Kreis Olpe für Dienstag, 18. September, von 9 bis 12 Uhr in die Stadthalle in Attendorn einlädt.
Gewalterfahrungen, Krieg, schwere Unglücke: Traumatisierende Erlebnisse haben in Familien oft Folgen für mehrere Generationen. Traumata werden häufig weitergegeben, aktiv durch Gewalt oder Missbrauch, passiv durch Wegsehen und Geschehen lassen. „Betroffen sind Familien aus allen sozialen Schichten, häufig Familien mit Migrationshintergrund, die vor Krieg, Verfolgung und materieller Not geflüchtet sind.
Dies hat Folgen für die emotionale, kognitive und soziale Entwicklung der Kinder. Es gibt Zusammenhänge mit Kriminalität, Sucht, Schulversagen und frühen Schwangerschaften. Da stellt sich die Frage, wie dieser Teufelskreis durchbrochen werden kann? Die Referentin stellt verschiedene Lösungsansätze vor. Nachfragen und Diskussion sind erwünscht.