Mutter-Kind-Hilfe blickt auf 25 Jahre zurück

Jahreshauptversammlung


Der Vorstand zog bei auf der Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz - sowohl für 2016 als auch für die Entwicklung des Vereins: (von links) Lars Lehwald (Vertreter des Schatzmeisters), André Remmert-Klinken (Referent), Angelika Steinhoff, Ulrike Moritz, Andrea Hesse und Birgit Kremer (Vorstand der Mutter-Kind-Hilfe). von privat
Der Vorstand zog bei auf der Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz - sowohl für 2016 als auch für die Entwicklung des Vereins: (von links) Lars Lehwald (Vertreter des Schatzmeisters), André Remmert-Klinken (Referent), Angelika Steinhoff, Ulrike Moritz, Andrea Hesse und Birgit Kremer (Vorstand der Mutter-Kind-Hilfe). © privat

Kreis Olpe/Grevenbrück. Seit nunmehr 25 Jahren gibt es den Verein Mutter-Kind-Hilfe im Kreis Olpe. Bei der Jahreshauptversammlung im Jubiläumsjahr, die jetzt im KulturBahnhof in Grevenbrück stattfand, stand ein Rückblick auf die erfolgreiche Entwicklung des Vereins im Mittelpunkt. Der Bericht der Mutter-Kind-Hilfe für den Kreis Olpe:


„Nach der Begrüßung der Vorsitzenden Angelika Steinhoff übernahm die „Altvorsitzende“ Dr. Ina Kirchhoff die ehrenvolle Aufgabe des Rückblicks. Hier konnte sie unter den Anwesenden sogar zwei Gründungsmitglieder begrüßen und gratulierte Christa Rohlje (Olpe) und Susanne Viegener (Attendorn) ebenfalls zum 25-jährigen Jubiläum. Nicht anwesend waren die Gründungsmitglieder Hedi Holthoff-Peiffer (Attendorn) und Julius Grünewald (Kirchhundem ) als Ehrenvorsitzender.

Ina Kirchhoff berichtete von ihrem ersten Kontakt mit dem Verein und ihrer dann schnellen Übernahme des Vorsitzes. Zu dieser Zeit sei der Verein noch relativ unbekannt im Kreis Olpe gewesen und die Anzahl der Hilfeanträge vergleichsweise gering. Dank harter Arbeit und einem hohen Engagement vieler erfüllte sich dann aber die Prognose der Gründerin Elsbeth Rickers („Das kommt schon“). Sie blickte zurück auf die zahlreichen Aktionen wie z.B. die Weihnachtsbaum-Wunschaktion, die bis heute einen festen Platz im Kalender hat. Zum Erfolg beigetragen habe auch die Organisation von Konzerten, z.B. das der Big-Band der Bundeswehr. Sie betonte, dass das alles verstärkt durch die großzügige Unterstützung der Banken und der Unternehmen vor Ort möglich war. Wichtig ist Ina Kirchhoff die Information, dass alle Spendengelder ausschließlich in die Hilfe und nicht in die Organisation fließen.
Vorsitzende lobt große Spendenbereitschaft
Im  Jahresbericht lobte die amtierende Vorsitzende Angelika Steinhoff die große Spendenbereitschaft. Sie berichtete aber auch, dass immer mehr Bedürftigkeit im Kreis Olpe herrscht. Dieses spiegelt sich in einer stetig wachsenden Anzahl von Anträgen und immer größeren Hilfssummen wider. Nach wie vor werde gut geprüft, dass wirklich keine andere Stelle mehr unterstützen kann, bevor die Hilfe schnell und unbürokratisch umgesetzt wird. Hoch erfreut berichtet sie auch, dass die Mitgliederzahl auf einen Höchststand von 158 angestiegen ist. Mitgliedsbeiträge sind für die Vorsitzende eine wichtige Säule für die Vereinsarbeit, da sie regelmäßige Einnahmen gewährleisten.

In Vertretung des Schatzmeisters berichtete Lars Lehwald über die gute finanzielle Entwicklung im Jahr 2016. Aus Gründen der Freude sind hohe Spendengelder eingegangen. Die Menschen nahmen auch runde Geburtstage oder Trauerfälle zum Anlass für eine Spende anstelle von Geschenken oder Blumen. Der herzliche Dank der Vorsitzenden gilt allen, die durch dieses Zeichen die Vereinsarbeit würdigen.
Hoher Spendenbetrag für Elsbeth-Rickers-Stiftung Mutter und Kind
Im Jubiläumsjahr standen auch Neuwahlen auf dem Programm. Da noch keine geregelte Nachfolge getroffen werden konnte, wurde die Position der Beisitzerin vorläufig durch Ulrike Moritz besetzt und ihre Wiederwahl durch die Versammlung bestätigt. Vorschläge für eine Nachfolge und Interessenten sind herzlich willkommen.

Durch die gute und stabile finanzielle Lage des Vereins war es möglich, die Elsbeth-Rickers-Stiftung Mutter und Kind erneut mit einem hohen Betrag zu stärken. Die Vorsitzende der Stiftung, Susanne Viegener, dankte hoch erfreut allen, die das möglich gemacht haben. Durch die bereits traditionell gute Förderung des Vereins, hohe Privatspenden, der Unterstützung der heimischen Industrie und der Benefizveranstaltungen habe sich das Stiftungskapital seit der Gründung mehr als verzehnfacht. Auch sie findet als ehemaliges langjähriges Mitglied im Vorstand des Vereins lobende Worte für die aktive Vorstandsarbeit. Der Wandel seit der Gründung, wo das Hauptziel zunächst die Bewusstmachung der Probleme junger alleinerziehender Mütter war und Geld nur eine untergeordnete Rolle spielte, sei spürbar. Sie resümierte: „Alles braucht seine Zeit. Die kleinen Schritte, die wir anfänglich gingen, münden jetzt schon viele Jahre im Erfolg.“ Auch die Erinnerung an die verstorbene Gründerin Elsbeth Rickers  hatte einen festen Platz in der Jubiläumsversammlung. 

Annette Sawitza (Leiterin des Mutter-Kind-Haus-Aline, Olpe) kam gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Marion Weidlich direkt von der feierlichen Einweihung des fünften Standorts des Mutter-Kind-Hauses in Bornheim. Sie berichtete über die bereits ausgebuchte Belegung des neuen Standorts mit 17 Müttern und 23 Kindern. Außerdem gratulierte sie herzlich zum Jubiläum und freute sich über die Zusage der weiteren Unterstützung des Mutter-Kind-Hauses durch den Verein und die Stiftung.

Zum Abschluss der feierlichen Versammlung hatte der Vorstand André Remmert-Klinken (Kompass-GfO) als Referenten gewonnen. Sein Vortrag zum Thema „Veränderungen“ und seiner Schluss-These „Veränderung bedeutet auch, zu lernen Hilfe anzunehmen“ traf mitten ins Mark der Vereinsarbeit."
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