Ludger Maiworm hört nach 13 Jahren im Vorstand des Kreisschützenbundes auf

Verabschiedung beim Kreisdelegiertentag


  • Kreis Olpe, 28.08.2021
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Beim Kreisschützenfest 2018 in Grevenbrück wurde Ludger Maiworm (4.v.l.) mit dem Orden für hervorragende Verdienste geehrt. Seine Frau Elisabeth erhielt einen Blumenstrauß. Der Kreisvorstand gratulierte auch Bundesoberst Martin Tillmann (4.v.r.) zum Wappenbild. von Nicole Voss
Beim Kreisschützenfest 2018 in Grevenbrück wurde Ludger Maiworm (4.v.l.) mit dem Orden für hervorragende Verdienste geehrt. Seine Frau Elisabeth erhielt einen Blumenstrauß. Der Kreisvorstand gratulierte auch Bundesoberst Martin Tillmann (4.v.r.) zum Wappenbild. © Nicole Voss

Dahl/Friedrichsthal. Wenn sich die Schützen des Kreises am Samstag, 28. August, in der Olper Stadthalle zur Delegiertenversammlung des Kreisschützenbundes Olpe treffen, endet eine Ära: Nach 13 Jahren im Kreisvorstand tritt Ludger Maiworm von seinem Posten als Kreisschatzmeister zurück.


Mit dem Ausscheiden des 63-Jährigen tritt ein aktiver und engagierter Schütze aus der ersten Reihe zurück. Nicht ganz ohne etwas Wehmut.

„Es tut mir schon leid. Es war eine wunderschöne Zeit, auch die Kreis-, Bundes- und Europaschützenfeste mit unseren Frauen, ohne die das Ehrenamt nicht funktionieren würde. Ich werde immer ein Schützenbruder bleiben, nur nicht mehr in der ersten Reihe“, so Ludger Maiworm. „Es sind genug junge, fähige Leute dabei, die mitmachen und Verantwortung übernehmen möchten. Da muss man auch gehen können“, ist sich das älteste Kreisvorstandsmitglied sicher.

Beim Europaschützenfest 2015 in Peine marschierte Ludger Maiworm (m.) mit dem Kreisvorstand durch die Straßen. von Nicole Voss
Beim Europaschützenfest 2015 in Peine marschierte Ludger Maiworm (m.) mit dem Kreisvorstand durch die Straßen. © Nicole Voss

Bereits 1978 regierte Ludger Maiworm mit seiner Frau Elisabeth die Schützen in Saßmicke. 2003 legte er in Dahl/Friedrichsthal nach und marschierte erneut als Majestät durch die Straßen. „Beim großen 100-jährigen Jubiläumsfest im Jahr 2004 wurde ich sogar zweimal abgeholt“, schmunzelt der Familienvater beim Blick zurück.

Sein ehrenamtliches Engagement begann 1980 als 2. Vorsitzender des Sportvereins Dahl/Friedrichsthal. Ein Jahr später wurde er an die Spitze gewählt. 1996 folgte die Wahl ins Offizierskorps des Schützenvereins Dahl/Friedrichsthal.

Kreisschatzmeister Ludger Maiworm (r.), hier beim Kreisdelegiertentag in Grevenbrück neben Kreisoberst Markus Bröcher und seinem Stellvertreter Christian Schulte. von Nicole Voss
Kreisschatzmeister Ludger Maiworm (r.), hier beim Kreisdelegiertentag in Grevenbrück neben Kreisoberst Markus Bröcher und seinem Stellvertreter Christian Schulte. © Nicole Voss

Nach zwei Jahren als Offizier übernahm er von 1999 bis 2013 den Posten des Kassierers. Zeitgleich wählten ihn die Schützen des Kreises Olpe im Jahr 2008 in den Kreisvorstand, zunächst als stellvertretender Kreisschatzmeister, danach als „Finanzminister“. Das aufwändige Ehrenamt hat ihm immer Freude bereitet.

Aufwändig ist das Stichwort. Neben der Mitgliederverwaltung gingen alle Ordensbestellungen für langjährige und engagierte Mitglieder über seinen Tisch. Bestellungen aufnehmen, verpacken, zur Post bringen, Rechnungen versenden.

Kreisoberst Markus Bröcher heftet Ludger Maiworm den höchsten Orden des Sauerländer Schützenbundes an. von Nicole Voss
Kreisoberst Markus Bröcher heftet Ludger Maiworm den höchsten Orden des Sauerländer Schützenbundes an. © Nicole Voss

„Wenn es zeitlich zu knapp wurde, habe ich die Orden selber an die Vereine geliefert“, lacht der Schütze mit Herzblut. Bei Ehrungen mit der dritten Ordensstufe für hervorragende Verdienste sind mehrere Kreisvorstandsmitglieder vor Ort – so manches Mal auch Ludger Maiworm, der lobt, wie herzlich er immer von den Vereinen empfangen worden sei. Seine ruhige, freundliche und sachliche Art brachte ihm eben viele Freunde unter den Schützen des Kreises Olpe.

Auch an die Kreis-, Bundes- und Europaschützenfeste erinnert sich der 63-Jährige gerne. Sofern möglich, war auch seine Frau Elisabeth mit von der Partie, die ihm über die ganzen Jahre den Rücken gestärkt hat.

Beim Kreisschützenfest 2018 in Grevenbrück wurden Bundesoberst Martin Tillmann und Ludger Maiworm (l.) geehrt. von privat
Beim Kreisschützenfest 2018 in Grevenbrück wurden Bundesoberst Martin Tillmann und Ludger Maiworm (l.) geehrt. © privat

„Meine Frau ist mit dem Schützenwesen groß geworden. Ihr Vater Benedikt Heer war Vorsitzender und Major der St. Josef-Schützen, war 1962 Schützenkönig und wurde für sein Engagement mit dem Wappenbild des Kreisschützenbundes Olpe ausgezeichnet. Ihr Bruder Michael war ebenfalls Vorsitzender und Major und regierte 1987 als König“, verrät Ludger Maiworm. Zu seiner Freude ist Sohn Christopher im Schützwenwesen bereits in seine Fußstapfen getreten und wirkt im Offizierskorps der St. Josef-Schützen mit.

Das ehrenamtliche Engagement von Ludger Maiworm setzt sich mit der Organisation der Werl-Wallfahrten (seit 30 Jahren) Organisator und seit mehr als 50 Jahren Teilnehmer sowie seinem Ehrenamt als Lektor in der Kirche in Dahl/Friedrichsthal fort.

Bevor der Dahl/Friedrichsthaler nach 50 Berufsjahren am 1. März 2022 in Rente geht, verabschiedet er sich auch aus der ersten Reihe des ehrenamtlichen Engagements.

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