Landrat Beckehoff bittet um Spenden für Lepra- und Tuberkulosehilfe

Gruppe aus dem Kreis Olpe unterstützt Projekte in Brasilien


Wird die Lepra nicht rechtzeitig behandelt, können bleibende Behinderungen entstehen. von Mario Schmitt / DAHW
Wird die Lepra nicht rechtzeitig behandelt, können bleibende Behinderungen entstehen. © Mario Schmitt / DAHW

Kreis Olpe. „Lepra – nicht das, was du denkst!“, so lautet das Motto, unter das die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) ihre Aktivitäten anlässlich des Welt-Lepra-Tages gestellt hat. Dieser wird alljährlich am letzten Januarsonntag begangen wird, in diesem Jahr also am Sonntag, 26. Januar.


Lepra lebt, und mit ihr zahlreiche Vorurteile und Fehlinformationen. Mit verheerenden Folgen für die Betroffenen. So verheimlichen viel zu viele eine Lepra-Infektion aus Angst vor Stigmatisierung, sozialer Ausgrenzung und dem Verlust des Arbeitsplatzes. Ohne Behandlung verursacht die Infektion jedoch eine Schädigung der Nerven mit chronischen Geschwüren, Behinderungen und Amputationen.
Höchste Zahl an Neuerkrankungen
Im Blickpunkt der Aktionsgemeinschaft Kreis Olpe der DAHW steht seit einigen Jahren eine Partnerschaft zu mehreren Lepra- und TB-Projekten im Bundesstaat Maranhão in Brasilien. Maranhão ist der ärmste Staat Brasiliens, der jährlich die höchste Zahl an Neuerkrankungen landesweit hat.

Das Herzstück der Lepraarbeit ist das Rehazentrum in Sao Luis, in dem ein Team von Ärzten, Krankenschwestern, Krankengymnasten, Beschäftigungstherapeuten und Psychologen die Patienten betreut. Darüber hinaus werden ehemalige Leprakranke mit teilweise schweren Verstümmelungen in der Sozialeinrichtung von „Lar Maria“ durch Maßnahmen gefördert.
Spezielle Schuhe für Erkankte
Zudem wird die Schuhmacherei des Lepra-Referenzzentrums unterstützt, welche speziell für Personen, die an Lepra erkrankt sind, Schuhe anfertigt. Im Jahr erhalten dadurch etwa 400 Menschen individuell angepasstes Schuhwerk.

Daher appelliert Landrat Frank Beckehoff an die Bürger im Kreis Olpe, die erfolgreiche Arbeit des DAHW zu unterstützen. „Mit Ihrer Spende stellen Sie sich an die Seite der Armen und Kranken und tragen dazu bei, dass die Krankheit besiegt und die sozialen Folgen wie Ächtung und Ausgrenzung überwunden werden können.“

Nähere Informationen zu dem Projekt und zum Engagement der DAHW gibt Monika Huesmann, 02761/660 22 00.
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