Kinderopfer auf der ganzen Welt: MK-Schülerinnen recherchieren

Am 12. Juni ist Tag der Kinderarbeit


  • Kreis Olpe, 12.06.2021
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  • Von Lea Vente
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152 Millionen Kinder auf der Welt, teilweise schon ab fünf Jahren, müssen arbeiten und Geld verdienen. von pexels.com
152 Millionen Kinder auf der Welt, teilweise schon ab fünf Jahren, müssen arbeiten und Geld verdienen. © pexels.com

Kreis Olpe/Altenhundem. Am 12. Juni ist weltweiter Tag der Kinderarbeit. In einem Schulprojekt am Gymnasium Maria Königin hat sich LokalPlus-Praktikantin Lea Vente mit ihren Klassenkameradinnen Hannah Söbke, Hannah Schneider, Elena Baumhoff und Enesa Sherifi mit dem Thema beschäftigt. Hier geben die Schülerinnen einen kurzen Einblick in ihre Ergebnisse.


„In einigen Teilen der Welt müssen Kinder, welche noch sehr jung sind, unter gefährlichen Umständen arbeiten. Dadurch bekommen sie oftmals seelische oder körperliche Probleme und werden vom Schulbesuch abgehalten. Manchmal sterben sie sogar aufgrund der großen Belastung. Kinderarbeit verstößt gegen die weltweiten Kinderrechte.

Mit fünf Jahren ins Arbeitsleben

Es gibt insgesamt 152 Millionen Kinder auf der Welt, die schon im Alter von 5 bis 17 Jahren arbeiten müssen. Davon leidet fast die Hälfte (73 Millionen) unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeuterisch sind.

Zu 70,9 Prozent müssen die Kinder in der Landwirtschaft, zu 11,9 Prozent in der Industrie und zu 17,2 Prozent bei Dienstleistungen helfen. Laut einer Studie arbeiten die meisten Jungen und Mädchen in Afrika (73 Millionen), gefolgt von Asien (62 Millionen).

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Eingesetzt werden die Kinder zum Beispiel in Goldminen in Burkina Faso, auf Baumwollfeldern in Indien, auf Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste oder auf Farmen in Lateinamerika.

Oft lassen die Eltern ihre Kinder arbeiten, wenn sie kein Essen und nichts mehr zu trinken haben oder wenn sie in Armut leben. Auch, wenn der Vater als Haupternährer verstorben ist, müssen die Kinder mit Geld verdienen.

30 Cent pro Stunde

Die Kinder verdienen ca. 2,50 Euro an einem Arbeitstag von acht Stunden, also 30 Cent pro Stunde. Abhängig ist der Lohn aber auch vom Land und vom Unternehmen.

In Autos, Bleistiften, Blumen, Computern und Laptops, Diamanten und Edelsteinen, Feuerwerkskörpern, Gewürzen, Kakao, Kleidung, Schuhen, Schokoladen, Spielzeugen, Smartphones.... steckt eine Menge Kinderarbeit.

Schülerinnen-Umfrage

Bei unserer Umfrage zum Thema Kinderarbeit kam u.a. heraus, dass viele Personen nicht an eine Hilfsorganisation oder etwas ähnliches spenden, es aber 95 Prozent generell gerne machen würden. 96 Prozent der Befragten, die an der Umfrage teilgenommen haben, würden mehr für ein Produkt zahlen, wenn sie wüssten, dass dadurch Kinderarbeit vermieden wird. Da viele Firmen ihre Produkte von Kindern herstellen lassen, es aber verheimlichen, um ihre Existenz zu schützen, kann man aber nicht viel dagegen machen...“

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