KGV feiert 40-jähriges Bestehen


Das Team des Katholischen Gemeindeverbandes im Jahr seines 40-jährigen Bestehens.
Das Team des Katholischen Gemeindeverbandes im Jahr seines 40-jährigen Bestehens.

Der Gemeindeverband Katholischer Kirchengemeinden Siegerland-Südsauerland (KGV) feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Während der Verbandsversammlung in der Olper Stadthalle, zu der mehr als 120 Mitarbeiter, Vertreter der Kirchengemeinden und Ehrengäste gekommen waren, wurden daher nicht nur Zahlen und Fakten thematisiert, sondern vor allem der runde Geburtstag des Verbandes.


Verbandsvorsitzender Pfarrer Friedhelm Rüsche dankte in seiner Begrüßung vor allem der Geschäftsführung und den Mitarbeitern des KGVs für ihre Arbeit. Den Dank an die Kollegen gab auch Geschäftsführer Hans-Gerd Mummel weiter: „Die Anforderungen an die Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach oben geschraubt – diesen Herausforderungen stellen wir uns immer wieder aufs Neue.“ Die Verbandsmitglieder bat er um Unterstützung bei dieser Aufgabe und verwies auf die neue Homepage des Gemeindeverbandes www.kgv-olpe.de: „Dort können sie konstruktive Kritik, Ideen und Beschwerden hinterlassen. Wir freuen uns über Rückmeldungen.“
„Aufwendungen steigen stetig“
Im Geschäftsbericht gab Hans-Gerd Mummel einen Rück- und Ausblick auf die Tätigkeiten des KGV. Sein Augenmerk legte er dabei besonders auf die Kindertageseinrichtungen im Bereich Siegerland-Südsauerland: „Die Rahmenbedingungen für unsere Kitas werden immer schwieriger, die Aufwendungen steigen stetig. Alleine der Personalaufwand ist in den vergangenen zehn Jahren um 67 Prozent gestiegen.“ Die Finanzierung gehe zu Lasten der Rücklagen – wie lange die Situation noch tragbar sei, ist fraglich.
Es gab interessierte Zuhörer, aber keinerlei Kritik oder Gegenstimmen. Ohne Probleme wurde der Haushalt verabschiedet. Kritischer wurden die Verbandsmitglieder dann jedoch, als Dirk Wummel, Leiter der Hauptabteilung Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, zu einem Referat über die kontrovers diskutierte Finanzsituation im Bistum auf die Bühne trat. Unter dem Thema „Glauben gestalten 2014“ stellte Wummel den Finanzbericht des Erzbistums Paderborn vor und verkündete dabei die kritisch diskutierte Zahl von 41,5 Millionen Euro Bilanzgewinn. Wummel: „Diese werden verteilt auf den Kita-Sonderfonds (20 Millionen Euro), die Kirchengemeinden (14,5 Millionen Euro), den Caritas Notfall-Fonds (3,5 Millionen Euro) und die Augleichsrücklage (3,5 Millionen Euro).“
Bei der Frage, ob das Geld aus dem Kita-Sonderfonds nur den Kindertageseinrichtungen der Kita gem. GmbHs zukomme, hielt sich Wummel bedeckt und verwies auf die Qualitätsoffensive des Bistums: „Wir wünschen uns, dass so viele Einrichtungen wie möglich in die GmbHs eintreten, denn wir haben das Ziel, geschlossen und kraftvoll in die KiBiz-Verhandlungen zu gehen.“ Trotz aller kritischen Themen stand das 40-jährige Bestehen im Mittelpunkt der Versammlung. So ließ Pfarrer Friedhelm Rüsche in seiner Festrede die vergangenen vier Jahrzehnte Katholischer Gemeindeverband Revue passieren. Sprach von den schleppenden Anfängen des Verbandes, erinnerte an die Geschäftsführer Herbert Kass und Hans-Gerd Mummel ebenso wie an die Vorsitzenden Pfarrer Josef Kurze, Karl-Wolfgang Müller, Hubert Berenbrinker, Werner Wegener und sich selbst. Seit geraumer Zeit hatte sich Pfarrer Rüsche auf diese Rede vorbereitet und präsentierte den Anwesenden detaillierte Fakten aus den vergangenen 40 Jahren.
Mit einem gemeinsamen Imbiss und vielen Gesprächen endete die Verbandsversammlung 2015.
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