Keine Stromverträge an der Haustür abschließen

Bigge Energie warnt vor unseriösen Geschäftspraktiken


 von © Gina Sanders / lia
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Kreis Olpe. Im Kreisgebiet ist derzeit Vorsicht geboten. Subunternehmen fremder Energieversorgungsfirmen klingeln an den Haustüren und bieten Verträge an der Haustür an. Ebenso kommt es immer häufiger zu unseriösen Telefonanfragen.


„Uns wurde mitgeteilt, dass dabei auch persönliche Daten wie bestehende Verträge, Kundennummern, Zählernummern, Energieverbrauch und Bankverbindungen abgefragt wurden“, berichtet Thomas Rath vom heimischen Versorger Bigge Energie.
Verträge unbemerkt umgemeldet
„Die Zählernummer und der Name reichen schon aus, um Energieverträge zu kündigen und unbemerkt umzumelden. Eine Unterschrift oder Einverständniserklärung ist dann nicht mehr nötig.“ Persönliche Daten sollten also auf keinen Fall an der Haustür oder am Telefon angegeben werden.

Bigge Energie weist darauf hin, dass solche Verträge den Verbrauchern kurz vor oder bereits nach Ablauf der Widerrufsfrist zugesendet werden. „Meistens erfahren die Kunden erst durch unsere Kündigungsbestätigung von dem nicht gewollten, abgeschlossenen Vertrag mit dem fremden Energieversorgungsunternehmen“, sagt Rath.
Widerrufsfrist verstrichen
„Hier können wir leider nicht mehr eingreifen, weil der Zeitpunkt für das Widerrufsrecht verstrichen ist. Ich kann nur dringend empfehlen, solche Angebote an der Haustür oder am Telefon abzuweisen. In vielen Fällen schließt man einen Vertrag ab, den man eigentlich so gar nicht haben möchte“, warnt Thomas Rath. Passiert es doch, gilt die Empfehlung, sich an die Verbraucherzentrale zu wenden, die bei unseriösen Vertragsabschlüssen weiterhelfen kann.
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