Internationale Grüne Woche nicht in Berlin, sondern in der Smartphone-App

Digitale Wege nutzen


  • Kreis Olpe, 19.01.2021
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  • Von Nicole Voss
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Kreis Olpe/Berlin. Gerne hätte Hille Hansmann-Machula aus Weringhausen auch in diesem Jahr ihre Koffer gepackt und wäre zur Grünen Woche nach Berlin gereist, die eigentlich am 15. Januar begonnen hätte. Seit elf Jahren ist die Nebenerwerbslandwirtin als Vertreterin der Landesvereinigung Milch für die Kreise Olpe, Mark und Siegen/Wittgenstein dort Stammgast.


In diesem Jahr gibt es die Grüne Woche am Mittwoch und Donnerstag, 20. und 21. Januar, mit vielen Themen digital. Die Präsentation wurde in eine Smartphone-App verlegt, wo sich insgesamt 90 Unternehmen und teilnehmende Institutionen darstellen. Über diesen Weg kann auch direkt Kontakt aufgenommen werden.

„Laut einer Umfrage des NRW-Umweltministeriums wünschen sich 75 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen mehr regionale Angebote“, erläuterte Dr. Thomas Delschen, Präsident des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. „Mit unserem neuen digitalen Angebot gehen wir auf diesen Wunsch konkret ein. Regional erzeugte Produkte zeichnen sich durch kurze Wege zum Verbraucher und ein hohes Vertrauen in ihre Erzeugung aus. Mit unserer App zeigen die Unternehmen, dass sie auch in diesen Zeiten jederzeit erreichbar sind.“

Neue digitale Wege

In der neuen Smartphone-App haben die Ausstellenden Informationen zu ihren Unternehmen hinterlegt. Auf einer interaktiven Karte können die Standpositionen des bisherigen Messeauftritts in der NRW-Länderhalle auf der Internationalen Grünen Woche abgerufen werden. Mit der Verknüpfung zu einer Fotogalerie werden die Erlebnisse und die Präsentationen aus den vergangenen Messeauftritten vermittelt.

Neue digitale Wege begrüßt Hille Hansmann-Machula und lobt die Einzigartigkeit der Messe, als internationale Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. „2020 waren 1880 Aussteller aus 72 Länder und 400.000 Besucher vor Ort. Eine Messe mit vielen Begegnungen, Gesprächen, Information und wichtig um Kontakte zu knüpfen“, schwärmt Hille Hansmann-Machula.

Netzwerken ist ein wichtiger Aspekt 

Neben ihr war im vergangenen Jahr aus dem Kreis Olpe auch die Forellenzucht Rameil, Kempers Kornbrennerei und „Kettenfett“ in der NRW-Halle vertreten, in der die Weringhauserin jeden Morgen Schüler empfängt, um ihnen gesunde Ernährung näher zu bringen.

„Netzwerken ist in jedem Fall ein wichtiger Aspekt für alle Aussteller und Besucher. Im letzten Jahr verabredete ich mich mit Ursula Heinen- Esser zu einem Termin in Düsseldorf, Thema: Forstwirtschaft. Leider fand dieser Termin wie soviel digital statt, aber es war ein guter Austausch“, bilanziert sie und betont, als Mitwirkende in der Leaderrregion „LenneSchiene“ bei der Grünen Woche einige Impulse mitgenommen zu haben.


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