Interesse an „Bauen mit Holz“ wächst

REGIONALE 2025


Das Thema „Bauen mit Holz“ rückt in Südwestfalen bei immer mehr Akteuren in den Fokus. Im Rahmen einer Veranstaltung der Südwestfalen Agentur ging um ein Projekt der REGIONALE 2025 und den Austausch guter Beispiele. von Dominik Scythe
Das Thema „Bauen mit Holz“ rückt in Südwestfalen bei immer mehr Akteuren in den Fokus. Im Rahmen einer Veranstaltung der Südwestfalen Agentur ging um ein Projekt der REGIONALE 2025 und den Austausch guter Beispiele. © Dominik Scythe

Kreis Olpe. Das Thema „Bauen mit Holz“ nimmt in Südwestfalen weiter Fahrt auf. Neu in der REGIONALE 2025 ist eine Projektidee, das das Bauen mit dem Werkstoff Holz bei Kommunen, im Gewerbebau und im Privatbereich fördern will.


Um den vielen Interessierten das Vorhaben sowie Praxis- und Erfahrungsberichte aus der Region vorzustellen, hatte die Südwestfalen Agentur zu einer Online-Veranstaltung eingeladen.

Südwestfalen ist bereits eine Kompetenzregion für den Rohstoff Holz mit jährlich rund vier Milliarden Euro Umsatz – das Thema „Bauen mit Holz“ spielt jedoch noch eine untergeordnete Rolle in der Region.

Ein breites Akteursnetzwerk aus Handwerk und Forstwirtschaft möchte das gemeinsam mit dem Zentrum HOLZ ändern. Ein entsprechendes Projekt ist inzwischen Teil der REGIONALE 2025 und könnte somit perspektivisch umgesetzt werden.

Vorstellung in digitalem Rahmen

Martin Schwarz vom Zentrum HOLZ aus Olsberg stellt das Vorhaben nun im Rahmen der Online-Sprechstunde „Regionaler Freitag“ der Südwestfalen Agentur vor. Ziel des Vorhabens ist, dass in Industrie und Gewerbe, bei Kommunen aber auch im privaten Bereich viel mehr mit Holz gebaut wird und sich Südwestfalen so zur Kompetenzregion für „Bauen mit Holz“ entwickelt. Das Projekt soll viele Mitmach-Optionen für die unterschiedlichsten Interessensgruppen bieten.

Überzeugt äußerte sich auch Lennestadts Bürgermeister Tobias Puspas bei der Veranstaltung. „Bauen mit Holz und gegebenenfalls mit Holz aus heimischen Wäldern ist nicht nur nachhaltig, sondern auch schlicht schön. Daher unterstützen wir auch das REGIONALE-Projekt. Ich werde bei künftigen Bauvorhaben in Lennestadt prüfen lassen, ob dort nicht auch Holz als Werkstoff genutzt werden kann.“

Borkenkäfer-Holz: Möglichkeiten vor Ort prüfen

In Bad Berleburg ist das Thema Teil der Nachhaltigkeitsstrategie. Statt beispielsweise „Borkenkäfer-Holz“ zum günstigsten Preis nach China zu verschiffen, sucht eine Akteursgruppe nach Wegen und Möglichkeiten, das Holz vor Ort einzusetzen.

So bereits geschehen bei Feuerwehrgerätehäusern oder Bushaltestellenhäuschen. Als Teil einer Gesamtstrategie sollen diese guten Beispiele zudem über einen „Holzweg“ verknüpft und somit auch touristisch genutzt werden.

Zuvor hatte Architekt Tobias Hermes von der Archifaktur GmbH aus Lennestadt den Teilnehmenden von Erfahrungen mit dem Werkstoff Holz berichtet. Das Architektur-Büro setzt bei seinen Projekten auf Bauelemente in Massivholzbauweise.

Seminare im April

Wer weiteres Interesse an „Bauen mit Holz“ an und das REGIONALE-Projekt weiterdenken und mitgestalten will, kann sich an das Informations- und Demonstrationszentrum HOLZ in Olsberg wenden.

Dort finden im April auch zwei Online-Seminare für Interessierte statt. Am Mittwoch, 14. April, geht es um die Planung und Umsetzung von Gebäuden, die aufgestockt werden sollen. Am Dienstag, 20. April, steht Holz als Werkstoff für den nachhaltigen Industrie- und Gewerbebau im Fokus.

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