IHK zeichnet Preisträger des Fotowettbewerbs aus

Brücken im Fokus


IHK-Präsident Felix G. Hensel (Dritter von links) und Ludger Siebert, Leiter der Regionalniederlassung Südwestfalen des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Vierter von links), freuen sich mit den Gewinnern des Fotowettbewerbs. von IHK Siegen
IHK-Präsident Felix G. Hensel (Dritter von links) und Ludger Siebert, Leiter der Regionalniederlassung Südwestfalen des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Vierter von links), freuen sich mit den Gewinnern des Fotowettbewerbs. © IHK Siegen

Siegen/ Kreis Olpe. Die IHK Siegen hat im Juli 2018 zusammen mit dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen den Fotowettbewerb „Brücken im Fokus – Mein Foto von der A 45“ ausgeschrieben. Insgesamt 370 Fotos wurden bis zum Stichtag am 27. Oktober eingereicht. Jetzt wurden die Gewinner im Rahmen der Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung in der IHK Siegen von IHK-Präsident Felix G. Hensel und dem Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen, Ludger Siebert, bekannt gegeben und mit Preisgeldern von insgesamt 5000 Euro ausgezeichnet.


Die Modernisierung der Sauerlandlinie ist eines der bedeutendsten Straßenbauprojekte in der deutschen Nachkriegszeit: Mehr als drei Milliarden Euro sind für den sechsspurigen Ausbau und die Brückenerneuerungen bis etwa 2032 vorgesehen. Die Autobahn ist eine wichtige wirtschaftliche Lebensader. Die IHK unterstützt das Projekt deshalb, unter anderem mit einem Informationsangebot im Internet unter www.a45wirdneu.de, wo auch alle eingereichten Fotos des Wettbewerbes zu sehen sind.

„Mit dem Fotowettbewerb wollen wir dazu beitragen, auf das Gesamtprojekt A45 aufmerksam zu machen und für die unvermeidlichen Beeinträchtigungen frühzeitig zu sensibilisieren. Wir wollen sichtbar machen, wie die Menschen die Brückenbauwerke der A45 erleben. Die Motive der eingereichten, größtenteils qualitativ hochwertigen Einsendungen reichen von der Detailaufnahme, der Totalen im Abendrot bis hin zur künstlerischen Bearbeitung. Ein starkes Bekenntnis der Menschen zu ‚ihrer‘ Autobahn“, betonte IHK-Präsident Felix G. Hensel.
„Brücken sind eine zeitgenössische Ingenieurskunst“
Ludger Siebert unterstrich: „Brücken sind immer auch Ergebnis und Ausdruck zeitgenössischer Ingenieurskunst, aber vor allem sorgen beispielsweise die 38 Talbrücken im Zuge der A45 für wichtiges Wirtschaftswachstum. Damit das so bleibt, treiben wir das A45-Ausbauprojekt mit großer Geschwindigkeit voran und versprechen, den Verkehr dennoch dabei so flüssig wie möglich aufrecht zu erhalten. Wir wissen, wie wichtig die A45 für die Region ist, für die Industrie in Südwestfalen genauso wie für den Hafen in Dortmund und den Tourismus im Sauerland, deswegen freuen wir uns auch über die enge Kooperation mit der IHK.
Werke aus den Kategorien „Originalfotografie“ und „Experimentelle Fotografie“
Auch die Ingenieurskunst der Brückenbauwerke wird in der Auswahl der ausgestellten Fotografien aus den Kategorien „Originalfotografie“ und „Experimentelle Fotografie“ gekonnt in Szene gesetzt. So war es für die vom Präsidium der IHK Siegen eingesetzte fachkundige Jury (Petra Becher, Manfred Dango, Rainer Dango, Hans-Wilhelm Fuchs, Felix G. Hensel, Dirk Manderbach, Dr. Christine Tretow) nicht nur angesichts der unerwartet hohen Zahl der eingereichten Fotos eine herausfordernde Aufgabe, die Preisträger des Wettbewerbs zu ermitteln.
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Jurymitglied und Laudator Dirk Manderbach betonte: „Die Teilnehmer des Wettbewerbs sind früh aufgestanden oder lange wach geblieben, sie waren bei Minustemperaturen unterwegs und im Nebel, haben die Brücken im Gegenlicht betrachtet oder im Licht des Mondes belichtet, um die Geometrie dieser imposanten Bauwerke zu verewigen. Auch das ist im Sinne des Wortes gemeint. Diese Fotos werden sogar die Brücken selbst überleben, von denen alle schon bald Geschichte sind, weil man sie fotogen in die Luft sprengen und anschließend wieder aufbauen wird.“

Die knapp 170 Gäste der Vernissage, darunter auch die 21 Wettbewerbsteilnehmer, von denen Fotografien in der Ausstellung in großformatigen Drucken zu sehen sind, folgten gespannt den Ausführungen Manderbachs zu einzelnen Arbeiten und fieberten mit den Nominierten der Bekanntgabe der Gewinner entgegen. Gleich zwei mit jeweils 1000 Euro dotierte erste Preise wurden von der Jury in der Kategorie „Originalfotografie“ vergeben:
Foto der Talbrücke Saßmicke in den Top-Platzierungen
Für Jürgen Armenats Foto von der Siegtalbrücke, das das berühmte Bauwerk bildgestalterisch auf seine klaren Linien reduziert und als fulminante Diagonale inszeniert. Und für René Plantades außergewöhnliches Foto von der Talbrücke Saßmicke, das augenzwinkernd zeigt, dass nicht nur auf der Brücke Pferdestärken den Ton angeben. Matthias Schäfer, der mit seinem Foto die Siegtalbrücke als ein zwischen Erde und dramatischem Wolkenhimmel schwebendes Bauwerk in Szene setzt, wurde mit dem mit 500 Euro dotierten dritten Preis ausgezeichnet.

In der Kategorie „Experimentelle Fotografie“ verwandelte Sabine Birkwald die Talbrücke Rosenthal in ein farbenstarkes Kunstwerk à la Andy Warhol und wurde von der Jury mit dem mit 500 Euro dotieren 3. Preis ausgezeichnet. Assoziationen an die Bildwerke des Malers Lyonel Feiningers weckt Dietmar Hering mit seinem vierteiligen Foto der Brücke am Landeskroner Weiher und erhielt dafür den mit 750 Euro dotierten 2. Preis.

Hermann Gepperts Foto von der Siegtalbrücke erhielt den mit 1000 Euro dotierten 1. Preis: Durch Langzeitbelichtung reduzierte er die nächtlich befahrene Sauerlandlinie auf eine feinlinige Leuchtspur, die im Kontrast zum Kreis des Mondes steht, der vom Erdschatten verdunkelt wird. Einen Sonderpreis Jugend vergab die Jury für das Foto der Siegtalbrücke unter einem funkelnden Sternenhimmel von Moritz Schardt, der sich nun ein Bild von der Sauerlandlinie aus luftiger Höhe im Tageslicht machen kann, denn er erhielt als Sachpreis einen halbstündigen Rundflug.
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