Hochsensibel - Fluch oder Segen für die Betroffenen?

Neue Selbsthilfegruppe trifft sich


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. „Du bist aber empfindlich.“ Die häufigste Reaktion von „ Normalos“ die mit sensiblen Menschen zu tun haben. Aber was ist Empfindsamkeit? Warum reagieren manche Menschen auf besondere Themen extremer als andere? Und ab wann ist man hochsensibel?


Etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung gelten als hochsensibel. Hochsensible Menschen nehmen äußere Reize stärker wahr als der Rest der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen.
Bedürfnis nach Harmonie
Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder extrem ausgeprägtem Tastsinn ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.

Bei hochsensiblen Menschen können die intensivere Reizwahrnehmung und -verarbeitung dazu führen, dass besonders belastende Situationen gemieden werden. Dies kann Einfluss auf das soziale Umfeld haben und zu introvertiertem, schüchtern wirkendem Verhalten führen oder gar in Ängsten münden.
Erstes Treffen am 5. Februar
Wer sich von der Beschreibung in irgendeiner Form angesprochen fühlt, ist zum ersten Treffen der neuen Selbsthilfegruppe „Hochsensibilität - Fluch oder Segen?“ am Mittwoch, 5. Februar, 18 Uhr, im DRK-Mehrgenerationenhaus in Olpe eingeladen.

Die Gruppe trifft sich künftig einmal monatlich zum Austausch und gemütlichem Beisammensein. Weitere Infos gibt es unter Telefon (02761) 2643.
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