Heider lehnt aktive Sterbehilfe ab


Der Bundestag hat in dieser Woche erstmals mehrere Gesetzesentwürfe zur Sterbehilfe beraten. Konkret geht es dabei um die Frage, ob und wie assistierter Suizid erlaubt werden soll. Der Bundestag befasst sich deshalb damit, weil gewerbsmäßige Anbieter Menschen gegen Geld – zum Teil 7.000 Euro – Medikamente beschaffen, damit diese Suizid begehen können. „Ich lehne es grundsätzlich ab, diese Form der Sterbehilfe zu erlauben“, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Heider.


Ziel muss es laut Heider sein, die schwerstkranken und dadurch zum Teil hilflosen Menschen durch den Ausbau der Palliativmedizin und einer stärkeren Unterstützung der Hospizbewegung zu unterstützen. Dr. Matthias Heider spricht sich daher gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel und mehr als 170 weiteren Abgeordneten für einen Gesetzentwurf aus, der von Abgeordneten unter Federführung vom Abgeordneten Michael Brand eingebracht wurde. Neben diesem Gesetzwurf gibt es zwei andere Gesetzesentwürfe, die den sogenannten assistierten Suizid, zum Teil durch Ärzte, erlauben wollen. „Es wäre ein Dammbruch, wenn zukünftig der assistierte Suizid, wenn auch durch Ärzte, erlaubt würde“, warnte Heider.
„Wir müssen Leiden lindern und uns nicht der Leidenden entledigen“
Seinen Aussagen nach könnten durch diese Gesetze Schwache, Behinderte, Kranke oder Alte in eine Richtung gedrängt werden, weil sie sich als Last oder fehl am Platz fühlen. „Das darf nie passieren. Wir müssen Leiden lindern und uns nicht der Leidenden entledigen“, sagt der CDU-Politiker. Diese Punkte sieht Heider am besten im Entwurf von Michael Brand realisiert. Damit werde zukünftig bestraft, wer eine Suizidbeihilfe geschäftsmäßig anbietet, also damit Geld verdienen möchte oder es wiederholt anbietet. „Alle anderen Entwürfe weiten die Strafbarkeit entweder zu weit aus oder setzen sie zu sehr herab – beides sind keine guten Alternativen.“ Für Heider bedeutet es aber auch, dass die Palliativversorgung und die Hospize stärkere Unterstützung erfahren müssen. Die privaten ehrenamtlichen Hospizbewegungen wie auch das Kinder- und Jugendhospiz und das St. Elisabeth Hospiz in Altenhundem leisten aus Heiders Sicht wichtige Arbeit. „Ich weiß, dass hier bei uns im Kreis bereits schon großartige Arbeit geleistet wird. Das müssen wir stärker fördern.“ (LP)
Artikel teilen: