Gutachten empfiehlt neuen Standort für Olper Rettungswache

Hilfsfrist wird „in weiten Teilen des Kreises" nicht eingehalten / SPD sieht sich in Kritik bestätigt


  • Kreis Olpe, 21.11.2015
  • Von Sven Prillwitz
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Das Ergebnis eines Gutachtens bestätigt die SPD-Kreistagsfraktion in ihrer Kritik an der Verwaltung und dem Standort der Olper Rettungswache an der Trift: Das Beratungsbüro Orgakom, Waldbronn empfiehlt die Verlegung der Rettungswache in der Kreisstadt.


„Nun ist gutachterlich belegt, dass die Hilfsfrist in weiten Teilen des Kreises Olpe vom Rettungsdienst nicht eingehalten wird“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Förderer via Pressemitteilung. Damit könne die Verwaltung dieses Problem nicht wie bisher weiter herunterspielen, so Förderer. Die Hilfsfrist legt fest, dass der Rettungsdienst binnen zwölf Minuten einen Unfallort erreicht.
Rettungswagen auch außerhalb stationieren
Das Gutachten nennt laut Förderer den Bereich „In der Wüste“ als potentiellen neuen Standort für die Rettungswache in Olpe. Damit sei eine „schnellere Erreichbarkeit der Ortschaften im Rettungsbereich Olpe-Drolshagen-Wenden“ möglich. Ein außerdem in Gerlingen stationierter Wagen der Olper Wache ermögliche darüber hinaus ein schnelleres Eintreffen und Eingreifen des Rettungsdienstes auch in der Gemeinde Wenden. Auch in diesem Punkt sieht sich die SPD in ihren Forderungen bestätigt. Die Verwaltung hingegen habe den Vorschlag, Einsatzfahrzeuge bei Bedarf außerhalb der Rettungswache zu stationieren, als „nicht zielführend“ abgelehnt, so Förderer. „Für die SPD-Fraktion war immer klar, dass die bekannten Überschreitungen der Hilfsfrist lediglich nur die Spitze des Eisbergs sind. Dies ist nun offensichtlich und die Konsequenz gravierend, wenn man bedenkt, dass die in der Trift neu errichtete Rettungswache Olpe erst Mitte 2011 in Betrieb genommen wurde.“
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