Grundschule Rhode und Attendorner Feuerwehrmuseum kooperieren


Schüler der Grundschule Rhode mit ihrer Lehrerin Steffi Ohm (vorne rechts) im Feuerwehrmuseum Attendorn. von Ulrich Johannes, Attendorner Feuerwehrmuseum
Schüler der Grundschule Rhode mit ihrer Lehrerin Steffi Ohm (vorne rechts) im Feuerwehrmuseum Attendorn. © Ulrich Johannes, Attendorner Feuerwehrmuseum

Rhode/ Attendorn. Das Museum als außerschulischer Lernort gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wie in keiner anderen Bildungseinrichtung bietet sich hier die Möglichkeit, originalen Objekten der Kunst, Geschichte oder Technik zu begegnen. Das haben auch die Franz-Hitze Schule Rhode und das Attendorner Feuerwehrmuseum erkannt und wollen enger zusammenarbeiten.


Nach mehreren Vortreffen und einem Beschluss in der Schulkonferenz werden die beiden Institutionen im Rahmen einer Bildungspartnerschaft systema­tisch und auf Dauer hin kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit ist es, verschiedene Kompetenzen der Schüler zu entwickeln und zu fördern. Hierzu gehört beispielsweise, sich Fremdem zu nähern und es sich zu erschließen, Neues, Bekanntes, Eigenes und Fremdes zu reflektieren und Bezüge herzustellen.

Dazu haben das Museum und die Schule ein gemeinsames Konzept vereinbart, welches das Ziel festschreibt, dass ganzjährig für alle Jahrgänge der Kontakt und die Zusammenarbeit verstetigt und ausgebaut werden. Dies bedeutet auch, dass das Thema Feuer und Feuerwehr in den schuli­schen Lehrplan integriert wird und sich fächerübergreifend wiederfindet. Hierbei sind verschiedene Angebote denkbar, beispielsweise Infoveranstaltungen an der Schule, Projektwochen oder –arbeiten, Aktionsprogramme, Workshops oder Museumskoffer.
Drittklässler besuchen Feuerwehrmuseum
Zunächst sollen alle Klassen ein bereits bestehendes museumpädagogisches Programm im Museum kennenlernen. Daher waren erst kürzlich zwei 3. Schuljahre der Grundschule Rhode mit dem Museumsbus der AG Museumslandschaft des Kreises Olpe dorthin gefahren. Im Rahmen dieses Besuches erkundeten die Schüler das Museum und den Fahrzeugpark der Feuerwehr. Ulrich Johannes vom Attendorner Feuerwehrmuseum nahm die Kinder mit auf eine spannende Reise durch die Feuerwehrgeschichte und zeigte, dass man bei einem Museumsbesuch nicht nur viel lernen, sondern auch viel Spaß haben kann.

Was trägt ein Feuerwehrmann im Einsatz und wie verhält man sich, wenn es zuhause brennt? Mit Anschauungsmaterial und Rauchmeldehaus sind solche Fragen kein Problem mehr. Spannend wurde auch das selbständige Ausprobieren der Atemschutzstrecke, in der alle Feuerwehrleute des Kreises Olpe regelmäßig üben. Schnell wurde beim Durchkriechen und Klettern klar: Ohne Teamarbeit geht es nicht.
Modellausweitung geplant
Es ist geplant, dieses Modell der Bildungspartnerschaft auf weitere Museen im Kreis Olpe auszuweiten. Interessierte Schulen und Museen aus dem Kreis Olpe können sich an Bärbel Haustein wenden, Fachdienst Schulen, Sport und Kultur, Tel.: 0 27 61/8 15 26 oder per Mail an b.haustein@kreis-olpe.de.
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