Experte gibt Tipps für bunte Frühlingspflanzen

Hornveilchen machen sich gut


  • Kreis Olpe, 22.03.2019
  • Von Berit Sellmann
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Primeln in jeglichen Farben. von Berit Sellmann
Primeln in jeglichen Farben. © Berit Sellmann

Kreis Olpe/Altenhundem. Um den LokalPlus-Lesern den Frühlingsanfang blumiger zu gestalten, gibt Gilbert Hömberg, Betriebsleiter des Garten-Centers Kremer in Altenhundem, Ratschläge zu den beliebtesten Frühlingsblumen und gibt Tipps zum Schutz der Pflanzen vor Frost.


Als erstes hält Gilbert Hömberg eine Kiste mit Hornveilchen in die Höhe. „Das Hornveilchen ist eine kleine Art der Stiefmütterchen“, erklärt er. Dass die Unterart kleiner ist als ihre Verwandte, sagt jedoch nichts über ihre Qualitäten aus.
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Bei der Strapazierfähigkeit sind sie nämlich die ganz Großen: Die Mini-Stiefmütterchen halten sogar Minusgrade aus und übetrstehen einen milden Winter problemlos. Auch was die Blütezeit betrifft, sind sie dem Stiefmütterchen einige Schritte voraus – oder genauer gesagt einen Monat: Denn Hornveilchen blühen bis Ende Juni, während die Stiefmütterchen schon Ende Mai den Kopf hängen lassen. Trotzdem werden Stiefmütterchen und Hornveilchen gerne Blüte an Blüte gepflanzt.

Nicht weniger bunt, aber häufiger im Haus zu bewundern sind die Primeln, die ab Februar bis Mai erscheinen. Ihre Farbenvielfalt ist es, die sie nach grauen Wintern so besonders beliebt macht.
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Doch auch draußen braucht auf Farbe nicht verzichtet zu werden: Im Herbst gepflanzt, sind die sogenannten Zwiebelblumen wie die Narzisse oder die Traubenhyazinthen im Frühling bereit zum Erblühen und zaubern gelbe und blaue Farbtupfer in den Garten.
Was tun bei Frost?
Einem bunten Frühlingsgarten steht also nichts mehr im Wege. Wäre da nicht der nächtliche Frost. „Blumen leiden bei Frost weniger als Kräuter“, erklärt Hömberg. „Trotzdem empfiehlt es sich, über Nacht ein Vlies über die Blumen zu legen.“ Ein solches Vlies schützt die Pflanze und hält den Pflanzenkörper warm. Wichtig sei auch eine gute Nährstoffversorgung der Pflanze durch hochwertige Erde.
Bienenfreundlichkeit
Viel Wert legen die Frühlingskäufer im Gartenmarkt momentan auf Bienenfreundlichkeit. Natur steht mehr im Vordergrund als in früheren Jahren. So wird beispielsweise seltener Kies als Untergrund gewählt. „Immer mehr werden auch Pflanzen gekauft, die offene Staubgefäße haben“, so Hömberg. „So kommen die Bienen direkt an die offene Blüte.“
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