Bahn für Bahn arbeitet sich die große Asphaltfräse vor. Die Fläche, die noch vor ihr liegt, erscheint endlos. Nicht nur deshalb wirkt die Straßenbaumaschine eher unscheinbar. Sie hängt am Stahlseil am Hang des Biggedamms, wird gleichmäßig abgelassen und wieder heraufgezogen. Am anderen Ende des Seils steht ein gelber Koloss, der mit seinen 65 Tonnen das nötige Gegengewicht bietet.
Am 1. Juli lag der Pegel der Biggestalsperre bei 292,51 Meter ü.NN. „Das war eine Punktlandung“, freut sich Bauleiter Stefan Klahn vom Ruhrverband. Die Arbeiten zur Sanierung des Staudamms laufen inzwischen auf vollen Touren. Der Kessenhammer Vorstaudamm hat bereits eine neue Asphaltdecke erhalten. Dort seien nur noch Restarbeiten notwendig.
Damit liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Die Kosten für die Aktion sind dagegen leicht gestiegen. Im unteren Bereich wurden so viele Schadstellen sichtbar, dass sich ein kleinteiliges Ausflicken nicht gelohnt hätte, erklärt der Bauleiter. Deshalb arbeite sich die Fräse nun zirka 13 Meter weiter vor. Das macht die auf 7 Millionen Euro kalkulierte Sanierungsmaßnahme um etwa 400.000 Euro teurer.