Die fahrlässigsten Aussagen zu Corona

LP hört hin


Bayern Ministerpräsident Dr. Markus Söder (links), und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf dem Weg zu einer Sitzung. von www.bayern.de
Bayern Ministerpräsident Dr. Markus Söder (links), und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf dem Weg zu einer Sitzung. © www.bayern.de

Kreis Olpe. Jeden Montag gucke ich mir die Spieler der Woche in den Fußballmagazinen an. Da momentan kein Fußball gespielt wird, hat man mehr Zeit, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Unter anderem, wer was von sich gibt.


Hier meine ganz persönliche Auswahl der fahrlässigsten Politiker-Aussagen zu Corona. Wobei ich nicht verschweigen will, dass einige Aussagen bereits gemacht wurden, als die Krise noch nicht so ernst war:

Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, CDU: „Kein einziger Arbeitsplatz geht wegen Corona verloren.“

Markus Söder, Ministerpräsident Bayern, CSU: „Bei Formen von Dienstleistungen, wie beispielweise Friseuren, möchten wir einen Mindestabstand von eineinhalb Metern.“

Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit, CDU: „Grundsätzlich sind wir wachsam, wir nehmen die Dinge sehr ernst, wir sind aber auch gut vorbereitet."

Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender Die Linke: „Wir brauchen in dieser schwierigen Zeit nichts dringender als gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine einmalige Corona-Abgabe auf große private Vermögen ist dafür geboten."

Boris Johnson, Premierminister Großbritannien, seit einigen Tagen an Corona erkrankt: „Vielleicht muss man den Virus einfach akzeptieren und ihm erlauben, die gesamte Bevölkerung anzustecken, ohne großartige Maßnahmen zu ergreifen.“

Armin Laschet, Ministerpräsident NRW, CDU: „Wir haben die Corona-Lage unter Kontrolle.“

Ferda Ataman, Spiegel-Online-Kolumnistin: „Ich habe irgendwie eine Ahnung, welche Bevölkerungsgruppen in Krankenhäusern zuerst behandelt werden, wenn die Beatmungsgeräte knapp werden.“
Artikel teilen: